Samstagsspiele

Austria feiert gegen Neustadt dritten Saisonsieg

Sport
25.10.2014 20:30
Das "Imperium" schlägt zurück: Denn gleich beide Wiener Großklubs, also Rapid und Austria, haben am Samstag in der 13. Runde der Bundesliga Siege gefeiert. Während sich Rapid auswärts bei Sturm Graz mit 3:1 durchsetzte und damit den dritten Tabellenplatz festigte, gewann die Austria zu Hause gegen Schlusslicht Wr. Neustadt problemlos mit 2:0 und schloss zum fünftplatzierten SK Sturm auf. Der WAC kam zu Hause gegen Aufsteiger Altach zwar nur zu einem 0:0, übernahm aber zumindest für einen Tag die Tabellenführung von Red Bull Salzburg. Auch Admira und Ried trennten sich torlos.

Austria - Wr. Neustadt 2:0 (2:0)
Die Wiener Austria ist mit einem Erfolg in die Woche der Wahrheit gestartet. Die Violetten feierten einen 2:0-Sieg gegen Schlusslicht Wr. Neustadt, den Daniel Royer (12.) und Alexander Grünwald (24.) mit ihren Treffern herausschossen. Trainer Gerald Baumgartner hatte seine Spieler in die Pflicht genommen und gegen Wr. Neustadt, am Dienstag im Cup gegen Hartberg und am 1. November zu Hause gegen Sturm Graz drei Siege gefordert. Kapitän Heinz Lindner und Co. haben die Botschaft offenbar verstanden, dem Druck standgehalten und den ersten in souveräner Manier geliefert.

Die Austria dominierte von Beginn weg und ging durch den starken Royer auch verdient in Führung. Der 24-Jährige zirkelte von knapp außerhalb des Strafraums den Ball zum 1:0 ins Eck (12.). Auch beim 2:0 hatte er seine Beine im Spiel. Royer bediente Damari, dessen Stanglpass verwertete Grünwald aus kurzer Distanz (24.). Zehn Minuten später vergab Royer zudem die große Chance auf das 3:0 (34.).

Auch defensiv lieferte die Austria eine konzentrierte Partie ab. Wr. Neustadt war in der ersten Halbzeit lediglich einmal gefährlich, den Kopfball von Osman Ali wehrte Lindner zur Ecke ab (31.). Unmittelbar nach der Pause musste sich der Austria-Schlussmann bei einem Sereinig-Schuss neuerlich strecken (47.), doch wirklich in Gefahr kamen die Heimischen nicht. Omer Damari hätte auch für einen höheren Sieg sorgen können, sein Kopfball verfehlte aber sein Ziel (77.), im Konter blieb er gegen Torhüter Thomas Vollnhofer erfolglos (84.).

Sturm Graz – Rapid Wien 1:3 (0:2)
Intensiv, aggressiv, schnell, manchmal etwas hektisch und damit fehlerhaft - die Partie vor fast ausverkauftem Haus bot den Zuschauern viel Kurzweil. Echte Chancen waren allerdings eher rar gesät und boten sich nur Grün-Weiß. Sturm, das die spielerische Dominanz der Gäste mit schnellen Kontern zu beantworten suchte, ließ trotz einiger guter Kombinationen ganz vorne die Abgebrühtheit vermissen - da machte sich wohl auch die Absenz von Goalgetter Djuricin bemerkbar, der so wie Barbaric und Schloffer gesperrt war.

In der Anfangsphase klärte Sturm-Verteidiger Madl nach einem Strafraumgetümmel und Sonnleitners Köpfler auf der Linie, Rapid musste aber noch über 20 Minuten warten, ehe es "klingelte": In der 36. Minute war Schwab nach einer Stangl-Flanke mit einem unhaltbaren Kopfball ins lange Eck zur Stelle, kurz vor der Pause hatte dann Beric seinen Auftritt. Der Slowene ließ im Strafraum Spendlhofer und Madl aussteigen und schoss aus spitzem Winkel zu seinem achten Saisontor ins lange Eck ein.

Foda brachte zur Pause Tadic für Piesinger, der Offensivschub machte sich schon kurz darauf bezahlt: Schick übernahm ein weites Beichler-Zuspiel ideal, ließ auf der rechten Seite Stangl hinter sich und machte ebenfalls aus spitzem Winkel via Innenstange den Anschlusstreffer perfekt. Die Grazer nutzten den neu gewonnenen Schwung und machten in der Folge viel Druck. Doch dass Tadic nach genau einer Stunde aus Kurzdistanz gegen Novota scheiterte, sollte sich wenig später bitter rächen. Das 3:1 durch einen Dibon-Kopfball fiel nach einem Freistoß.

WAC - Altach 0:0
Im Duell der zwei Bundesliga-Überraschungsteams hatte die Heimmannschaft zu Beginn mehr vom Spiel. Immer wieder liefen über das technisch beschlagene Offensiv-Dreieck Jacobo, Zulj und Silvio gefährliche Vorstöße Richtung Altacher Strafraum, noch standen die Vorarlberger in der Defensive aber kompakt. Nur einmal gelang es den Kärntnern, den Abwehrriegel zu knacken. Beim Tor von Jacobo (8.) soll Assistgeber Silvio allerdings aus Abseitsposition gestartet sein - der Treffer zählte nicht. Nach einer kurzen Verschnaufpause erhöhte der WAC den Druck. Jacobo probierte es gleich zweimal (21., 24.), Zulj scheiterte mit einem Linksschuss aus gut 20 Metern (26.).

Nach einer Flanke von Standfest wurde ein Jacobo-Kopfball von Zwischenbrugger entschärft (29.). Die Gäste kamen erst gegen Ende der ersten Spielhälfte auf. Ngwat-Mahop vergab in der 34. Minute die Chance auf die Führung, als er sich alleine auf Kofler zulaufend den Ball von diesem abluchsen ließ. Kurz darauf zeigte Kofler bei einem Schuss von Tajouri eine kleine Unsicherheit (37.). In der 41. Minute war erneut Mahop knapp dran, als er von rechts innerhalb des Strafraums nur knapp verzog.

Nach dem Seitenwechsel übernahm zunächst wieder der WAC das Kommando. Zunächst lenkte der starke Altach-Keeper Lukse, der für den verletzten Kobras im Tor stand, einen Weitschuss von Kerhe (52.) über die Latte, nach dem anschließenden Corner klärte er bei einer Kopfball-Chance von Baldauf (53.). Mit Fortdauer des Spiels schwanden bei den Kärntnern aber zusehends die Kräfte, während Altach seine Chance witterte. Beide Mannschaften suchten nun die Entscheidung. Doch sowohl Putsche (77.) als auch Tajouri auf der Gegenseite (78.) waren nicht erfolgreich (78.).

Admira - Ried 0:0
Vor 2.070 Zuschauern war der Admira ihre enge Personaldecke – Thürauer, Wessely, Burusic, Sax, Schachner, Toth und Domoraud fehlten verletzt, Katzer und Bajrami waren gesperrt – anzumerken, Ried die Verunsicherung. So erschöpfte sich das Geschehen auf Mittelfeldaktionen, in der Offensive lief auf beiden Seiten nichts nach Plan. Selbst die spielerisch etwas dominanteren Gäste kamen vor der Pause zu keiner einzigen nennenswerten Einschussmöglichkeit. Erst nach dem Seitenwechsel nahm die Partie etwas Fahrt auf, Ried war vorerst am Drücker. Ein gefährlicher Lainer-Schuss ging knapp am Tor vorbei (48.), auch Walch hatte sein Visier nicht perfekt justiert (49.).

Nach gut einer Stunde wachte aber auch die Admira auf, die Schlussphase wurde zum offenen Schlagabtausch. Für Ried klopfte Möschl mit einer abgefälschten Hereingabe an der Stange an (69.), aufseiten der Hausherren jagte Sulimani den Ball erst in die Wolken über der Südstadt (65.), und scheiterte dann mit der besten Admira-Chance aus wenigen Metern aus der Drehung an Gebauer (70.). Nach wiederholtem Foulspiel musste Admiras Windbichler in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz.

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(Bild: KMM)



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