"Puta"-Transparent

“Absolut abzulehnen!” Rapid entschuldigt sich

Sport
26.02.2016 07:32

Rapid hat auf die "Transparente-Causa" beim Spiel gegen Valencia prompt reagiert. Via Presse-Chef Peter Klinglmüller ließ der Verein am Donnerstagabend nach Schlusspfiff verlautbaren, dass "die Wortwahl absolut abzulehnen" sei (siehe Video oben). Wie derart üppig dimensionierte Transparente überhaupt ins Stadioninnere gelangen können, werde jetzt "analysiert". Eine Strafe für den Klub wird dennoch kaum ausbleiben.

Noch lange nach Schlusspfiff war im VIP-Klub und im Presse-Foyer des Happel-Stadions vielerorts - auch bei offiziellen Vereinsvertretern - Kopfschütteln Trumpf. Weniger ob der mäßigen sportlichen Performance, mit der sich Rapid aus der Europa League verabschiedete, als vielmehr wegen der Transparente-Causa. Fans hatten in der Kurve Transparente mit höchst fragwürdigen Botschaften affichiert. Von "Hure" bis "Schlachtung" war da zu lesen.

Hier sehen Sie, wie Rapid-Fans die Gegner aus Valencia mit dem "Puta Valencia"-Plakat begrüßen:

Reaktion auf Vorkommnisse im Hinspiel
Die Block-West-Rädelsführer brachten damit ihren Unmut um Ausdruck, der wiederum vom Hinspiel vor einer Woche rührte. Dort hatten sich spanische Ordner geweigert, das "Ultras Rapid"-Transparent ins Stadion zu lassen - weil "Ultras" in Spanien ein verpöntes Wort ist und mit Rechtsradikalismus in Verbindung gebracht wird.

Wie ins Stadion gekommen?
Vorgeschichte hin oder her - für die Klubführung sind die Banner vom Happel-Stadion inakzeptabel. Was freilich die Frage aufwirft, wieso die Banner überhaupt den Weg auf die Tribünen fanden. "Wenn die Plakate durch die Kontrolle kamen, muss es der Klub akzeptiert haben", schreibt "Krone"-Rapid-Insider Peter Linden in der Freitags-"Krone".

Rapid will analysieren
Dann freilich wären auch die Ausdrücke des Bedauerns kaum glaubwürdig. Rapid-Trainer Zoran Barisic und Klubboss Michael Krammer hatten sich unmittelbar nach Spielende bei Valencia-Trainer Gary Neville entschuldigt (siehe Video unten). Öffentlich wollte zur Causa aber weder der eine noch der andere etwas sagen. Lediglich Geschäftsführer Christoph Peschek ließ via Pressesprecher Peter Klinglmüller ausrichten: "Wir werden analysieren, wie es dazu kommen konnte."

Hier sehen Sie das Video, indem Valencia-Trainer Neville über die Transparente-Causa spricht:

"Strenge Bestrafung"
Unter Experten gilt als fix: Rapid wird nicht ungeschoren davonkommen. Linden geht von einer "strengen Bestrafung" durch die UEFA aus. Damit hat Rapid - Stichwort Saloniki - ja schon Erfahrung. "Wenn die Rapid-Führungsetage etwas auf sich hält, muss sie Konsequenzen ziehen."

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(Bild: KMM)



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