Shootingstar

10 Fakten über Rapids Philipp Schobesberger

Sport
04.05.2015 10:16
Bei praktisch jedem Tor von Rapid hat er derzeit seine Beine im Spiel: Philipp Schobesberger glänzte in den jüngsten sieben Runden mit neun Scorerpunkten. Auch im Hit gegen Sturm traf er. Zehn Fakten über den grün-weißen Shootingstar.

1) Oberösterreich. Schobesberger ist gebürtiger Linzer, kickte in der Jugend für den LASK, später beim UFC Eferding in der oberösterreichischen Landesliga, danach beim FC Pasching in der Regionalliga. Von dort wechselte er im Sommer 2014 zu Rapid. In seiner eigentlichen Heimat ist er seit seinem Umzug nach Wien "praktisch nie", sagt er: "Seit ich in Wien wohne, war ich vielleicht dreimal in Linz." Immerhin bringt die Mama ab und zu ein Stück Heimat nach Wien. Sie kommt Sohnemann Philipp hin und wieder besuchen.

krone.tv besuchte Schobesberger vergangene Woche nach dem Training. Darin zeigt er seine besten Tricks (siehe Video oben).

2) Paschinger Wunderteam. Mit Pasching mischte Schobesberger vor zwei Jahren den österreichischen Fußball auf. Er war Teil des "Wunderteams", das 2013 für eine der größten Sensationen in der österreichischen Fußballgeschichte sorgte und Cup-Sieger wurde. Auf dem Weg ins Finale wurden Rapid wie auch Salzburg eliminiert und im großen Endspiel sogar die Wiener Austria besiegt. Erfolgstrainer war damals übrigens Gerald Baumgartner, der später sein Glück eben in Wien bei der Austria versuchen sollte - mit überschaubarem Erfolg.

3) Dribblanski. Er gilt als begnadeter Dribbler, ist noch dazu sauschnell - Schobesberger ist mit Fähigkeiten ausgestattet, die im heutigen Fußball oft schmerzlich vermisst werden: Er ist jederzeit in der Lage, eine Eins-gegen-Eins-Situation zu lösen. Oft nimmt er's auch mit mehreren Gegenspielern auf. Wie oft er sich den Vorwurf gefallen lassen muss, zu eigensinnig zu sein? "Kaum", sagt er: "Der Trainer sagt uns, wir dürfen im offensiven Drittel alles probieren. Und das tu ich." Eine Akademie hat Schobesberger übrigens nie besucht - vielleicht ein Mitgrund dafür, dass der den Ball gerne etwas länger hält und nicht mit dem zweiten Kontakt schon wieder weitergibt.

Alle Tore - auch jenes von Schobesberger - von Rapids 2:2 bei Sturm sehen Sie in diesem Video:

4) Fast zu Sturm. Sein erster Ansprechpartner für einen Wechsel in die Bundesliga war übrigens nicht Rapid. Schobesberger war sich mit Sturm Graz praktisch über einen Transfer einig, der sich allerdings knapp vor Vertragsunterzeichnung zerschlug. Deswegen kam Rapid zum Zug. Ein Glücksgriff.

5)Fliegengewicht. Der 21-Jährige ist 1,76 Meter groß und wiegt gerade einmal 65 Kilogramm - ein echtes Fliegengewicht. Sind seine Werte das Ergebnis hartnäckiger Diäten? Mitnichten! "Ich kann essen, was ich will - ich nehm' nix zu", sagt er. Vermutlich verdankt er das auch seinen guten Genen. "Schon", sagt Schobesberger, "aber mittlerweile hat mein Papa auch ein kleines Bäucherl bekommen".

6) Mit dem Radl zum Training. Zum Training ins Happel-Stadion fährt Schobesberger gerne mit dem Fahrrad. Benötigen tut er dafür eine ganze Minute, zu Fuß sinds vier. Seine Wohnung befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Happel-Stadion, wo der SK Rapid bis zur Eröffnung des neuen Allianz-Stadions in Hütteldorf trainiert und seine Heimspiele austrägt.

7) Pfeif mi nix. Schobesberger besticht durch eine bekömmliche "Pfeif mi nix"-Attitüde, lässt die Dinge einfach auf sich zukommen, zerbricht sich nicht unnötig den Kopf über Angelegenheiten, die er nicht ändern kann. Seine derzeitige Hochform empfindet er selbst etwa "als nix Besonderes. Ich seh' das nicht so übertrieben wie die Medien", sagt er wohltuend unbekümmert. Seine ungekünstelte Art kommt gut an. Seine Mitspieler schätzen "Schobi" als Schmähbruder, Steffen Hofmann bezeichnet ihn gerne als "goschert". Was Schobesberger nicht leugnet: "Es stimmt, dass ich gerne Sprüche klopfe und Späße treibe. Aber ich glaube, meine Mannschaftskollegen können damit umgehen."

8) "Schobi" statt Philipp. Mit seinem Vornamen wird Schobesberger übrigens kaum angesprochen. In praktisch jeder Mannschaft, in der er gespielt hat, ist er der "Schobi". Philipp zählt nicht zu seinen Lieblingsnamen. Selbst hätte er sich wohl nicht so getauft. "Aber ich habe auch kein Problem damit. Es ist nur ungewohnt für mich, weil mich jeder 'Schobi' nennt."

9) Tennis-Talent. Schobesberger kann nicht nur mit dem großen Lederball formidabel umgehen - auch die gelbe Filzkugel gehorcht dem schmächtigen Springinkerl aufs "Wort". Schobesberger galt in seiner Jugend als eines der größten Tennis-Talente Österreichs, entschied sich aber als Teenager für den Fußball.

10) Ausland. Schobesbergers Vertrag bei Rapid läuft bis 2017. Ob er seine Tempo-Dribblings aber tatsächlich so lange für die Hütteldorfer bereitstellen wird, bleibt abzuwarten. Angeblich ist schon der eine oder andere ausländische Klubs hinter ihm her. Was er selbst dazu sagt? "Das interessiert mich im Moment wirklich gar nicht."

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(Bild: KMM)



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