WM-Play-Off

Handball-Helden verpassen das “Wunder von Wien”!

Sport
15.06.2016 23:50

Es wollte nicht sein: Das österreichische Handball-Nationalteam hat das "Wunder von Wien" im Play-Off zur WM-Qualifikation nicht geschafft. Trotz guten Starts in das Rückspiel gegen die im ersten Vergleich mit 35:27 siegreich gebliebenen Dänen ging auch die Partie in der mit 5.000 Zuschauern gefüllten Albert-Schultz-Eishalle mit 20:23 verloren.

Dominik Bammer brachte die Österreicher zwar noch 2:1 in Führung, doch dann schaltete sich wie schon im Hinspiel Dänemarks Torhüter Niklas Landin ein und vereitelte immer wieder die österreichischen Angriffe. Das nutzen die Dänen aus und gingen bis Mitte der ersten Halbzeit mit 8:4 in Führung. Im Laufe der Partie wurde Nikola Marinovic immer besser und konnte die Österreicher vor einem höheren Rückstand bewahren. Kurz vor der Pause verkürzte Tobias Schopf zwar wieder auf minus zwei, Österreich musste trotzdem mit einem 9:12-Rückstand in die Kabine. Auftakt nach Maß dann in der zweiten Halbzeit: Ein hervorragend aufgelegter Marinovic parierte ein ums andere Mal brillant und nach 36 Minuten gelang Robert Weber sogar der Ausgleich zum 13:13- das Spiel war wieder offen.

Mitte der zweiten Halbzeit die Schrecksekunde
Schrecksekunde dann Mitte der zweiten Halbzeit: Viktor Szilagyi musste nach einem Zusammenprall am Gesicht behandelt werden - und gleich danach bekam Weber eine Vierminutenstrafe - eine Vorentscheidung in diesem Spiel. Österreich kämpfte zwar bis zum Schluss weiter und kam sogar auf minus zwei heran, aber ganz reichte es nicht mehr für den Sieg. Österreichs Männer-Nationalteam verlor, obwohl es alles gegeben hatte - und scheiterte im Play-Off für die WM 2017 in Frankreich.

"Die Mannschaft hat unglaublich gekämpft!"
Teamchef Patrekur Jóhannesson war trotz der Niederlage stolz: "Ich war schon in Dänemark mit 50 Minuten zufrieden, auch heute hat die Mannschaft unglaublich gekämpft. Was Kampfkraft und Wille betrifft, war das heute schon sehr, sehr gut! Aber wir haben wieder Niklas Landin zu sehr 'warmgeschossen', das hat uns die Nerven geraubt. Aber man muss auch sehen, dass uns so viele wichtige Spieler gefehlt haben und mit Dänemark eine Weltklassemannschaft da stand. Wir werden in der nächsten Qualifikation wieder voll angreifen!"

Abschied von Viktor Szilagyi
Im Anschluss an das Spiel wurde übrigens Kapitän Szilagyi, der erfolgreichste österreichische Handballer aller Zeiten, von der Mannschaft und ehemaligen nationalen sowie internationalen Weggefährten verabschiedet. Szilagyi: "Ich habe oft darüber nachgedacht, wie dieser Moment sein wird! Aber es hat heute alles übertroffen: So viele Weggefährten, so viele Videobotschaften von ehemaligen Mitspielern und Trainern, das ehrt und freut mich wirklich sehr. Ich bedanke mich bei wirklich allen und auch allen Zuschauern, die in die Halle gekommen sind - und uns immer wieder die Treue halten. Ein sehr, sehr emotionaler Moment für mich!"

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(Bild: KMM)



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