Elder Scrolls Online

Verstecktes Abo: Publisher ZeniMax abgemahnt

Spiele
11.04.2014 10:54
Weil er auf der Website zu seinem neuen Rollenspiel "The Elder Scrolls Online" einen 30-tägigen kostenlosen Zugang verspricht, daran aber ein kostenpflichtiges Abonnement knüpft, ist der Spielepublisher ZeniMax jetzt von der deutschen Verbraucherzentrale Bundesverband abgemahnt worden.

In Spielforen hatten sich bereits wenige Tage nach Erscheinen des Online-Rollenspiels Wut und Ärger breit gemacht. Denn um die ersten 30 Tage überhaupt kostenlos spielen zu können, mussten Gamer in jedem Fall ihre Zahlungsdaten eingeben. So berichten Spieler, dass etwa die Kreditkarte sofort durch eine Belastung für das Abo geprüft werde. Dann werde der Betrag zwar zurückgebucht, dies geschehe allerdings nicht immer zeitnah, so die Beschwerden.

Bei manchen Zahlungsarten wie Paysafe, Giropay oder Gametimecard ist die Rückbuchung auch gar nicht möglich. Faktisch wird ein nur auf 30 Tage begrenzter kostenloser Zugang bei diesen Zahlungsarten dann ganz verwehrt. Ein eindeutiger Wettbewerbsverstoß, so die Verbraucherschützer. Sie kritisieren den Hinweis vor dem Kauf des Spiels auf eine 30-tägige kostenlose Spielzeit als "irreführend". "Verbraucher schließen den Kaufvertrag in dem Glauben, das Spiel zum Start in jedem Fall 30 Tage kostenlos nutzen zu können".

Publisher ZeniMax habe man deshalb aufgefordert, bis zum 24. April 2014 eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben und künftig das Spiel nicht mehr in dieser Form zu bewerben. "Wer 30 Tage kostenlosen Zugang anbietet, darf kein Abo darin verstecken und die Verbraucher vorab zur Datenherausgabe und Zahlung zwingen", so die Verbraucherschützer.

Spieler kritisieren "Bauernfängerei"
Viele Spieler fühlen sich jedenfalls betrogen. In den Foren des Entwicklers ist von "Bauernfängerei", "Zwangsabo" und "Geldeintreiben" die Rede.

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