2,99 Euro verlangt das Wiener Indie-Studio Bloodirony für sein mobiles Ballerspiel "Shooting Stars" - "weil wir glauben, dass es für Premium-Titel nach wie vor einen Markt gibt und 'Shooting Stars' in diese Nische passt", rechtfertigen die Entwickler ihre Preispolitik. Vielen Gamern ist das allerdings zu teuer; sie laden sich die Spiele lieber kostenlos als Raubkopie herunter. So berichtet der Entwickler Rocketcat Games etwa, dass sein Spiel "Wayward Souls" zehnmal häufiger illegal heruntergeladen als tatsächlich gekauft wurde.
Um dem vorzubeugen, veröffentlichte Bloodirony "Shooting Stars" daher noch vor dem offiziellem Release in einer gegenüber dem Original leicht modifizierter Version auf diversen Torrent-Seiten: Wer sie - illegal - herunterlädt, sieht sich zunächst mit einer Welle besonders fieser Boss-Gegner konfrontiert, ehe ein unbesiegbarer Endgegner namens "Premium Funk" die Bühne betritt.
Die - nach dem unvermeidlichen Ableben des Gamers eingeblendete - Botschaft der Entwickler: "Sterben ist ätzend, oder? Doch illegale Spiele herunterzuladen noch mehr. Bitte unterstützen Sie uns daher und kaufen Sie 'Shooting Stars'."
Ob der Plan aufgeht, werde sich zeigen, so die Entwickler. Sie selbst sehen ihren Scherz nicht als Antwort auf das Piraterie-Problem, sondern vielmehr als unterhaltsame Marketing-Taktik. Aber wenn nur ein oder zwei Spieler deshalb die Bezahlversion kauften, wäre das schon ein Gewinn.
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