Geschickter Schachzug Ubisofts gegen Kopierer: In der PC-Version von "Far Cry 4" fehlt bei manchen Nutzern einem "Übergizmo"-Bericht zufolge das Einstellungsmenü, mit dem das Sichtfeld geregelt wird. Nutzern, die sich online über den vermeintlichen Bug beklagen, rät Ubisoft-Kreativchef Alex Hutchinson auf Twitter, sich das Spiel zu kaufen:
PC players! If you're online complaining about the lack of FOV control ... You pirated the game.
— Alex Hutchinson (@BangBangClick) 18. November 2014
Menü wurde per Update nachgereicht
Das entsprechende Einstellungsmenü wurde am Erscheinungstag mithilfe eines Updates nachgerüstet, das Käufern von "Far Cry 4" automatisch aufgespielt wurde. In der Ursprungsversion, wie sie in einschlägigen Tauschbörsen kursiert, ist das Update freilich nicht inkludiert. Die Folge ist das fehlende Menü, über das sich zahlreiche Nutzer bereits auf Twitter und in Online-Foren beschwert haben.
Eindämmen wird Ubisoft mit dem Schachzug das Problem mit Raubkopien zwar nicht können und es dürfte nicht lang dauern, bis die Kopierer ihrerseits eine Lösung finden. Trotzdem hilft der bewusst eingebaute Fehler dem Support-Team, zu erkennen, wer tatsächlich Kunde ist und wer das Spiel illegal kopiert hat. Außerdem lässt sich durch die im Netz aufkommenden Diskussionen erkennen, in welchem Ausmaß das Spiel raubkopiert wurde.
Ubisoft ist übrigens nicht der einzige Spielehersteller, der im Kampf gegen Raubkopierer auf bewusst herbeigeführte Fehler setzt. EA hat erst vor einigen Monaten eine ähnliche Strategie beim virtuellen Puppenhaus "Die Sims 4" angewandt. Wie "Joystiq" berichtete, erlebten Raubkopierer bei dem Spiel verpixelte Szenen an Stellen, an denen sie eigentlich nicht vorgesehen waren.
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