Vorsicht, Falle!

Neuer Trojaner schockt mit hoher Rechnung

Web
13.06.2012 13:58
Ein neuer Trojaner, der es auf deutschsprachige Nutzer abgesehen hat, macht derzeit im Internet die Runde. Er tarnt sich als hohe Rechnung in einer E-Mail - öffnet der geschockte Nutzer den Anhang, um die Kosten zu überprüfen, wird das Schadprogramm installiert.

Die Trojaner-Mails werden vorgeblich von bekannten Unternehmen wie Amazon, Quelle, den Partnersuche-Seiten Heartbookers oder Flirtfever sowie deutschen Firmen wie Telekom und Vodafone verschickt. In Wahrheit stammen sie jedoch von einer ausländischen Privatadresse.

Öffentlich gemacht hat die neue Trojaner-Welle die deutsche Verbraucherzentrale. Bei ihr hätten sich die Anfragen zu derartigen E-Mails in letzter Zeit gehäuft, heißt es. Betroffen seien sowohl Kunden der Unternehmen wie Flirtfever, aber auch Nutzer, die diese Websites nie besucht hätten.

Hohe Beträge sollen User schocken
Der perfide Trick bei allen E-Mails: Das Anschreiben ist so eindringlich formuliert und droht mit einem so hohen Rechnungsbetrag, dass viele Nutzer ohne nachzudenken die angebliche Rechnung im Anhang öffnen. "Den Betrag von 556,90 Euro für die Nutzung des Kontaktportals flirt-fever.de werden wir in Kürze von Ihrem Konto abbuchen", heißt es da zum Beispiel.

Spionage und Fernsteuerung möglich
Wer aber auf den Anhang klickt, öffnet eine Zip-Datei, die den Trojaner enthält. Damit können Hacker sensible Daten ausspionieren - von Adressen über Passwörter bis hin zum Zugang fürs Online-Banking - und sogar den PC komplett fernsteuern.

Die wichtigsten Tipps gegen Trojaner-Mails
Die Verbraucherzentrale rät daher, solche E-Mails auf keinen Fall zu öffnen und sich weder von hohen Rechnungen noch Mahnungen von Inkassobüros einschüchtern zu lassen. Erst wenn ein offizieller Mahnbescheid per Post zugeschickt wird, muss man reagieren. Gegen diesen kann man per beigelegtem Formular Widerspruch einlegen. Gerade bei fragwürdigen Rechnungen für angebliche Online-Dienste sollte man sich zudem beim Konsumentenschutz Hilfe holen. Wer eine solche E-Mail bereits erhalten hat, sollte dringend seinen Virenschutz aktualisieren und eine vollständige Systemprüfung vornehmen. Danach sollten alle Passwörter geändert werden.

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