Salzburgring: Deal mit Didi Mateschitz auf Eis

Salzburg
30.06.2016 12:36

Der Red Bull-Chef zog sein Kaufinteresse zurück, da es Unstimmigkeiten mit einem Grundbesitzer gibt.

In der Motorsportwelt galt der Deal zwischen dem Land Salzburg als Eigentümer und Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz als neue Hoffnung für den in die Jahre gekommenen Salzburgring. Für drei Millionen Euro sollte das Areal an den Red Bull-Chef übergehen, Rennsport-Fans träumten gar von höherklassigen Wettkämpfen und dem Moto-GP. Doch nun ist der unter Dach und Fach liegende Kaufvertrag erstmal auf Eis gelegt: "Dietrich Mateschitz hat mir mitgeteilt, dass der Kauf momentan nicht weiter verfolgt wird", bestätigt der zuständige Landesvize Christian Stöckl (ÖVP) gegenüber der "Krone".

Grundstückbesitzer fordert Abgeltungen
Die Gründe für den Rückzug sind schnell gefunden: Ein Grundstückbesitzer stellt sich laut Stöckl quer, fordert Abgeltungen in unbekanntem Ausmaß von Dietrich Mateschitz. Wer den Red Bull-Boss aber kennt (Stichwort Betriebsrat bei Servus TV), weiß, dass er sich nicht gerne unter Druck setzen oder sich etwas vorschreiben lässt.
Ringbetreiber und Pächter Alexander Reiner (IGMS) bleibt dennoch optimistisch: "Es gibt noch Unstimmigkeiten mit dem Grundstückbesitzer, die sollen aber bis Herbst erledigt sein. Dann können wir los legen. Ich bin da zuversichtlich."

Große Pläne am Gelände
Ihn und Mateschitz verbindet eine langjährige Freundschaft. Mateschitz wollte wie berichtet über seine Firma Distribution & Marketing GmbH mit Sitz in der Salzburger Petersbrunnstraße den Ring kaufen und im neues Leben einhauchen. Veranstaltungen hätten aus Spielberg nach Salzburg elegant ausgelagert werden können, Straßen- und Nutzungsrechte, alles war mit dem Land penibel ausverhandelt worden, die Vereinbarungen mit dem Land wären bis 2025 aufrecht erhalten worden.


Am Gelände im Nesselgraben zwischen Koppl und Plainfeld soll ein neues Pressezentrum entstehen, auch die Firma KTM erwägt ein Kompetenzzentrum dort zu errichten, Reiner würde den Ring weiter führen, die derzeitigen Rennserien und die Tests von Automobilherstellern fortgeführt werden.
Die Fans des schnellen Motorsports hoffen nun auf eine Einigung, es wäre schade, diese Chance verstreichen zu lassen.

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