Zukunft der Lifte

Gipfelkonferenz um die Postalm

Salzburg
02.08.2015 19:10
Montag um 16.00 Uhr setzen sich Strobls Bürgermeister Josef Weikinger, Trachtenproduzent Gerhard Gössl, Mediator Helmut Peter und Mitglieder der Wolfgangsee Tourismus GmbH an einen Tisch, um über die Zukunft der Postalmlifte zu entscheiden. Fakt ist, dass das aktuelle Geschäftskonzept nicht mehr tragfähig ist.

Wie berichtet, hat der Trachtenhersteller Gerhard Gössl die Anlagen gekauft, will sie aber erst nach Errichtung eines Großhotels betreiben. Für Beschneiung und modernisierte Lifte bräuchte die Postalm ein fünf Millionen Euro-Investment. Das Vermittlungsgespräch steht heute an. Ziel ist, einen tragfähigen Konsens zwischen den Anwesenden zu finden: "Die Aufgabe eines Mediators ist es, mit allen Partnern ein Gespräch zu führen. Ich bin nicht der, der entscheidet. Aber es schaut gut aus, dass eine Lösung gefunden wird, mit der alle Parteien einverstanden sind und mit der auch die Bevölkerung gut leben kann", zeigt sich "Weisses Rössl"-Seniorchef Helmut Peter zuversichtlich.

Für Ortschef Josef Weikinger ist es das erste Aufeinandertreffen mit dem Trachtenhersteller. "Ich will von Gössl aus erster Hand hören, was seine Vorstellungen und Pläne für die Zukunft sind. Mein Ziel ist es, im Sinne der Bevölkerung zu handeln und die Absichten des Tourismus und der Wirtschaft bestens zu vereinen", sagt er auf Anfrage der "Krone".

"Postalm-Hilfsgesellschaft ist eine Infrastruktureinrichtung"
Bis dato kennt er Gössls Gedanken und Vorstellungen noch nicht, weiß nicht, wie sich das Gespräch entwickelt. Der Tourismus muss in jedem Fall weiterhin Zimmer im Winter verkaufen können. Strobl ist ja bekanntlich ein beliebtes Gebiet für Langläufer, Skifahrer und Schneewanderer. Dazu wurde eine Hilfsgesellschaft eingerichtet: "Man darf die Postalm-Hilfsgesellschaft nicht als eine gewinnbringende Vereinigung sehen, vielmehr als eine Infrastruktureinrichtung, die dafür sorgt, dass von Jänner bis März Zimmer verkauft werden. Dazu zählt auch der funktionierende Betrieb der Lifte, der Langlaufloipe, der Wanderwege und der Rodelbahn", weist Weikinger hin. Tourismus, Gemeinden und Betriebe zahlen dafür in die Postalmhilfsgesellschaft ein, um den Abgang zu decken. Dieses Konzept wird seitens der Kommunalpolitik beim Gipfel präsentiert. Mit einer Lösung ist heute nicht zu rechnen

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