Anrainer-Klagen

Bettler-Quartiere sind großes Problem

Salzburg
09.02.2016 17:55

Müllhalden, wo immer Bettler schlafen, lautstarke Streitereien um die Schlafplätze, die Notdurft wird im Freien verrichtet: "Es sind unhaltbare Zustände" klagen Anrainer an der Salzburger Rudolf Biebl Straße. Salzburg prüft, wie die Zahl der Bettler beschränkt werden kann, in Schweden will man 5000 Bettler loswerden.

Einen eigenen Bevollmächtigten für "sozialschwache EU-Mitbürger" hat die schwedische Regierung eingesetzt. Martin Valfridsson empfiehlt in seinem Report ein entschlossenes Vorgehen der Polizei gegen Versuche der EU-Migranten, privates und öffentliches Gelände für illegales Campieren in Beschlag zu nehmen - das berichtet die "Neue Züricher Zeitung." Nicht die laxe Gesetzgebung sei schuld am Dilemma, sondern die ungenügende Durchsetzung bestehenden Rechts, so der Experte. Eine Blaupause der Situation, wie sie sich auch bei uns darstellt.

In der Stadt Salzburg sorgen momentan mehr als zwei Dutzend Bettler, die an der S-Bahnhaltestelle an der Rudolf-Biebl-Straße im Freien übernachten, für großen Ärger: "Die Müllcontainer sind voll mit ihren Abfällen, sie werfen Berge noch verpackter Lebensmittel weg, die man ihnen offenbar geschenkt hat", so eine Anrainerin: "Und weil sie ihre Notdurft auf Stiegen, in Vorgärten und in Hauseingängen verrichten, ist auch der Gestank unerträglich."

"Wollen die Zahl der Bettler begrenzen"
Morgens um halb acht sind die Bettler dann alle wieder verschwunden und machen sich an die Arbeit: Dutzende von ihnen betteln von der Neuen Mitte Lehen über Mülln bis ins Andräviertel und in die Altstadt. Vize-Bürgermeister Harals Preuner kennt das Problem: "Die Schlafstellen im Freien bereiten uns momentan die größten Sorgen. Darum wollen wir die Zahl der Bettler weiter begrenzen - wir versuchen, für jeden ein Quartier in einer Notschlafstelle zu bekommen."

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