Keine Absperrgitter

Auch kein Krampuslauf in Hallein

Salzburg
20.11.2015 17:33
Nach der Absage des Maxglaner Krampuslaufes in Salzburg gibt es nun die nächste Zwangspause für ein großes Brauchtumsspektakel. Der Igonta Pass muss den Halleiner Altstadtlauf absagen. Grund dafür: Die fehlenden trittfesten Absperrgitter. Denn diese werden derzeit im Flüchtlingseinsatz in Spielfeld gebraucht.

Die Absage kommt kurzfristig. Am 29. November hätten die 50 Passen mit 700 Mitwirkenden durch die Halleiner Altstadt laufen sollen. "Wir hatten für heuer alles eigentlich schon fix und fertig organisiert", berichtet Igonta Pass-Obmann Wolfgang Wörz. Vergangenen Freitag informierten er und seine Kollegen dann aber Bürgermeister Gerhard Anzengruber, dass sie den Lauf in diesem Jahr nicht durchführen können. Der Grund klingt relativ simpel: Es waren keine trittfesten Absperrgitter aufzutreiben, sondern "nur" normale. Der Stadtchef versuchte die Veranstaltung noch zu retten und schaffte es tatsächlich, die notwendigen Absperrungen organisieren. Allerdings gab es auch dabei einen Haken: Hätte die Polizei oder das Innenministerium diese kurzfristig für einen Einsatz gebraucht, so wären die Organisatoren erst wieder ohne Absperrungen dagestanden. Der Bürgermeister versprach einen Plan B auszuarbeiten, aber das kam für die Veranstalter bereits zu spät.

Sicherheit geht vor, kurzer Lauf keine Option
"Natürlich geht die Sicherheit vor. Die Organisatoren aber auch die Veranstaltungsbehörde tragen ein hohes Maß an Verantwortung", zeigt Anzengruber trotz Enttäuschung auch Verständnis. Alternativen - wie etwa eine kürzere Strecke zu laufen oder mit mehr Ordnern zu arbeiten - kamen nicht in Frage: "Wir haben den Halleiner Altstadtlauf zu einem der größten Krampusläufe Österreichs entwickelt. Die Laufstrecke zu verkürzen schadet der Veranstaltung und wäre eine Enttäuschung für die rund 6000 Zuschauer", so Wörz.

Absagen gab es heuer ja bereits für die großen Krampusläufe in Schladming und in Salzburg-Maxglan. Auch hier ging es unter anderem um die Absperrgitter, die vom Grenzeinsatz nicht loszueisen waren. Ein Polizei-Insider: "Wir sind jetzt schon gespannt, wie das zu Silvester mit all den Raketen und Sicherheitsmaßnahmen gehen soll."

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