Die Serie begann in der Schlossstraße. Zwischen Mai 2013 und März 2014 gingen dort 13 Papiercontainer in Flammen auf, entfacht mithilfe eines Feuerzeuges. Durch die Hitze wurden umliegende Gebäude schwer beschädigt. Ebenfalls im März 2014 gab es in den Auwäldern entlang der Alpenstraße dreimal Brandalarm. Wald und Grasflächen sowie zwei Container, in denen Reptilienschutzzäune gelagert waren, wurden hier angezündet. Schließlich der letzte Fall: Am 11. Jänner 2015 brannte an der Lotte-Lehmann-Promenade in Aigen eine Scheune.
Schlüssel in der Nähe eines Tatorts entdeckt
An allen Tatorten wurden Spuren gesichert, auch Schuhabdrücke konnten festgestellt werden, doch konkrete Hinweise gab es nicht. In der Nähe eines Brandherdes fanden Ermittler aber einen kleinen Schlüssel.
Obwohl die Polizisten nicht wussten, ob dieser überhaupt etwas mit dem Fall zu tun hat, begannen sie nachzuforschen. Nach wochenlanger mühevoller kriminalistischer Kleinarbeit fand ein Ermittler schließlich das passende Schloss dazu: bei einem Spind in einer Schule. So kam die Polizei erstmals auf den jetzigen Tatverdächtigen, einen 13-Jährigen. Dieser stritt zunächst alles ab und sagte, er habe den Schlüssel schlichtweg verloren.
Elfjähriger in Flammen: Verdächtiger war bei Vorfall dabei
Nach dem jüngsten Vorfall befragten die Polizisten den Burschen vor wenigen Tagen noch einmal. Dabei gab der 13-Jährige schließlich zu, die Brände gelegt zu haben, um aus einem Versteck heraus die Löscharbeiten beobachten zu können.
Der Jugendliche war auch dabei, als ein Elfjähriger beim Zündeln im Wald am Oberschenkel verletzt wurde. Die Beteiligten hatten zuerst behauptet, dass ein Trio den Buben mit Benzin übergossen und angezündet hätte - was sich allerdings rasch als Lüge herausstellte.
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