Schöne Erinnerung

Tipps für die Gestaltung Ihres Urlaubsfotobuchs

Reisen & Urlaub
25.08.2015 09:32
Viele Menschen machen in ihrem Urlaub Hunderte, ja vielleicht sogar Tausende Fotos, um sich möglichst lange daran erinnern zu können. Eine schöne Möglichkeit, die besten Momente analog verfügbar zu haben, ist ein Fotobuch, das man auch Familie und Freunden gerne präsentiert. Tipps für die Gestaltung finden Sie hier.

Schon beim Fotografieren auf Qualität achten
Nur Fotos, die wirklich mit hoher Auflösung fotografiert wurden, können beispielsweise als vollflächiger Hintergrund verwendet werden, ohne zu pixeln. Bei besonders schönen Motiven sollten Sie daher schon bei der Aufnahme auf entsprechend hohe Qualität achten. Beachten Sie auch Hinweise der Fotobuch-Software, wenn auf angeschnittene oder qualitativ nicht ausreichende Bilder hingewiesen wird.

Fotos nachbearbeiten
Natürlich kann man auch zu Hause noch einiges aus seinen Fotos herausholen. Die meisten Standard-Bildbearbeitungsprogramme bieten eine Auto-Optimierung an. Aber auch mit kleinen Nachjustierungen bei Kontrast und Helligkeit bzw. Farbton kann man oft noch einiges aus einem nicht ganz perfekten Bild machen. Passt die Farbabstimmung dann noch immer nicht, schauen Sie sich an, wie das Bild in Sepia bzw. Schwarz-Weiß wirkt – dieser Trick macht auf den ersten Blick eher unspektakuläre Fotos sehr interessant.

Fotos vorab sichten
Wenn Sie aus in der Fotobuch-Software aus allen Ihren Urlaubsfotos auszuwählen beginnen, brauchen Sie sehr viel Zeit und Geduld. Die Bilder sind meist nur auf einem relativ kleinen Bildstreifen angeordnet, und dementsprechend schwierig ist es zu erkennen, welche Bilder wirklich gut sind.

Empfehlenswert ist das Vorgehen, sich im Urlaubsfoto-Ordner einen zweiten Ordner für die besten Bilder anzulegen, die auch ins Fotobuch sollen. Dann einfach die gewünschten Bilder in den Ordner kopieren. Dort in Ruhe und angenehmer Größe noch einmal aussortieren und gleich so beschriften, dass sie in der richtigen Reihenfolge gelistet werden. So kann zum Beispiel durchnummeriert werden und als zweiter Teil des Dateinamens der Aufnahmeort oder ein Stichwort hinzugefügt werden. Dadurch können Sie in der Fotosoftware gleich alle Bilder in der richtigen Reihenfolge anzeigen lassen und sind beim Erstellen der einzelnen Seiten um einiges schneller.

Und: Sichten Sie die Fotos relativ unmittelbar nach dem Urlaub, da hier die Erinnerung noch frisch ist und man aus dem Gedächtnis die Beschriftungen vornehmen kann. Je länger der Urlaub her ist, desto mühevoller wird dies.

Welche Software?
Es sind viele benutzerfreundliche Produkte auf dem Markt – womit Sie persönlich sich wohlfühlen, ist Geschmackssache. Wichtig beim Erstellen: Programmabstürze können bei jeder Software vorkommen. Daher immer eine Zwischenspeicherung auf der lokalen Festplatte vornehmen, damit nicht die ganze Arbeit verloren gehen kann.

Welches Format?
Das ist Geschmackssache. Bei vielen Panoramabildern sind querformatige Fotobücher besser geeignet, bei vielen hochformatigen Aufnahmen entsprechend die Hochformate. Wichtig ist hohe Druckqualität. Von Drucken auf Hochglanzpapier sollten Sie allerdings eher absehen, da hier nach einiger Zeit möglicherweise die Seiten zusammenkleben könnten bzw. die Fingerabdrücke bei häufigem Durchblättern sichtbar bleiben.

Zur Gestaltung
Ein wesentliches Gestaltungselement sind die Hintergründe der einzelnen Seiten. Es gibt einerseits meist Standardmotiv-Hintergründe vom Anbieter, natürlich einfärbige Hintergründe, aber auch die Möglichkeit, eigene Fotos als Hintergrund zu platzieren. Gelungene, hochauflösende Bilder können dadurch schön in Szene gesetzt werden. Schwarze Hintergründe sind besonders geeignet, um Fotos mehr Tiefe zu verleihen und die Farben zur Geltung kommen zu lassen.

Achten Sie bei der Gestaltung darauf, die Bilder symmetrisch bzw. nach einem System zu setzen, sodass sie thematisch zusammenpassen und einander entsprechen. Das menschliche Gehirn mag klare Linien und Strukturen: Die Fluchtlinien der Bilder sollten daher einem System folgen und nicht willkürlich gesetzt werden. Richten Sie die Bilder am Seitenrand aus und setzen Sie sie bei Collagen in gleich große Rahmen je Kategorie.

Bei Collagen sollten Sie zusätzlich darauf achten, dass Sie nur Bilder zusammenstellen, die ähnliche Farbwelten und eine ähnliche Bildsprache haben. Ist dies nicht bei allen gewünschten Bildern der Fall, kann man sich mit Rahmen und Schatten ein wenig behelfen. Bilder, die beim Setzen als Collage zu sehr ineinander verschwimmen, sollten jedenfalls mit einem dezenten, farblich passenden Rahmen versehen werden. Probieren Sie auch, ob Bilder durch Vergrößern oder Verändern des Bildausschnitts besser wirken, um die Gesamtaussage der Seite zu unterstreichen.

Auf der ersten Seite bzw. am Beginn eines Sinnabschnitts empfiehlt sich eine kurze Einleitung bzw. Beschreibung der nachfolgenden Bilder. Bei Rundreisen kann man mittels Screenshot eine Landkarte aus dem Internet (z.B. Google Maps) als Grafik speichern und einfügen, auf der man über die Routenplanungs-Funktion auch einen Streckenverlauf eintragen kann.

Beschriftung
Beschriften Sie die Bilder bzw. Seiten, sodass Sie auch nach einigen Jahren noch wissen, was zu sehen ist. Achten Sie aber darauf, innerhalb des bedruckbaren und sichtbaren Bereichs zu bleiben – andernfalls kann es Ihnen passieren, dass die Beschriftungen beim Druck abgeschnitten werden oder in der Falz bzw. Bindung verschwinden. Die Farbe sollte so gewählt werden, dass die Beschriftung nicht zu aufdringlich wirkt, aber sich gut vom Hintergrund absetzt. Wählen Sie eine Schriftart, die das Thema Ihres Urlaubs unterstützt – verspielte Typo bei einem Badeurlaub mit Kindern, romantische Schriftart bei einem Städteurlaub in Paris etc.

Zum Schluss
Lassen Sie jemand anderen kontrolllesen und begutachten, um Rechtschreibfehler zu vermeiden oder nicht perfekt gesetzte Bilder zu entdecken. Speichern Sie die Letztversion vor der Übermittlung lokal ab und überprüfen Sie, ob Sie eine stabile Internetverbindung haben. Speziell bei langsamen Verbindungen und großen Fotobüchern empfiehlt sich allerdings die Beauftragung direkt in einer Filiale mit der mitgebrachten Datei auf einem Wechseldatenträger, da die Übertragung sonst möglicherweise fehlerhaft ist bzw. Stunden dauert.

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