Österreich an Bord
Anti-IS-Allianz wächst: Schon 50 Länder dabei
Als Beispiel für die Möglichkeiten Österreichs im Kampf gegen den Islamischen Staat nannte Kurz humanitäre Hilfe, die verfolgten Minderheiten wie den Jesiden zukommen solle. Eine militärische Beteiligung schloss der Außenminister vor dem Abflug zur UNO-Generalversammlung in New York aus.
Auch andere Neutrale an Bord
Die 50 Länder starke Allianz umfasse neben Österreich auch andere neutrale Staaten wie Schweden, Irland oder Finnland sowie islamische Staaten wie Saudi-Arabien oder die Türkei, sagte der ÖVP-Politiker. Es sei wichtig, dass es im gemeinsamen Kampf gegen den Islamischen Staat keine religiösen Trennlinien gebe, so Kurz.
Jene Länder, die auch militärisch in der Region tätig sind, flogen in der Nacht auf Dienstag erstmals Luftangriffe auf IS-Stellungen in Syrien (siehe Infobox). Neben den USA und Frankreich, das sich allerdings vorerst auf Einsätze im Irak beschränkt, wirken laut "Washington Post" Saudi-Arabien, Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain als "volle Teilnehmer" mit.
Konferenzort Österreich soll gestärkt werden
Neben der Beteiligung an der Anti-IS-Allianz sind für den Außenminister die Ukraine-Krise und die Stärkung Österreichs als Konferenzort die wichtigsten Schwerpunkte für die UNO-Generalversammlung. Bereits bei den Iran-Atomgesprächen habe sich Österreich als Gastgeber in den Vordergrund gespielt. Insgesamt sei mit einer Umwegrentabilität in Höhe von 500 Millionen Euro zu rechnen, sagte Kurz, der in dieser Angelegenheit auch mit UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon sprechen will.
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