Schul-Sparpläne

Heinisch: 57 Millionen Euro weniger für Bildung

Österreich
11.04.2014 09:11
57 Millionen Euro: So viel muss Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek heuer in ihrem Ressort einsparen. Durch Verwaltungsabbau, weniger Lehrerüberstunden, größere Klassen und Arbeitsgruppen soll die Sparvorgabe eingehalten werden. Die Gewerkschafter sind auf den Barrikaden, weil die Regierung "Milliarden in die Hypo-Leiche" stecke und im Zukunftsbereich Bildung einspare.

Sie habe bei den Gesprächen mit Finanzminister Michael Spindelegger noch einige Millionen runterverhandeln können, sagte Heinisch-Hosek Freitag früh im Ö1-"Morgenjournal". "Keine Angst, es wird keine Schule geschlossen werden, die Kinder werden ihre Lehrerinnen und Lehrer nach wie vor haben. Wir drehen nur ein bisschen an Teilungszahlen, und in der Neuen Mittelschule wird sich auch ein bisschen etwas ändern", so die Bildungsministerin.

Der Großteil der Einsparungen wird die Verwaltung betreffen. Dies bedeute, so Heinisch-Hosek, weniger Förderungen, weniger Ausgaben bei Inseraten und weniger Überstunden. Bei den Lehrergehältern will die Ministerin "bei den Überstunden ein bisschen schrauben". Das sei aber auch eine Erleichterung für die Lehrerschaft selbst.

Ministerin will "neue Wege beschreiten"
Heinisch-Hosek lädt die Gewerkschaft ein, sich gemeinsam anzuschauen, wie man die Sparvorgaben umsetzen kann. Was das bereits zugesagte Unterstützungspersonal betrifft, müsse man "neue Wege beschreiten" und "neue Verbündete suchen".

Es gebe in Österreich Beispiele, wie man mit gleichem Personal die Kinder gut betreuen und begleiten kann. In dem Ausmaß, wie es sich die Gewerkschaft erwartet, werde es aber in den nächsten zwei, drei Jahren sicher kein Unterstützungspersonal geben, stellte die Ministerin im "Morgenjournal" klar.

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