Laut Herrn N. trifft die Ungerechtigkeit Tausende aktive und ehemalige Angehörige des Bundesheeres. Jene, die einerseits bis zu 15 Jahre als Zeitsoldaten und freiwillig verlängerte Grundwehrdiener für das Bundesheer im In- und Ausland tätig waren. Und die andererseits die Hacklerregelung bei der Pensionierung in Anspruch nehmen wollen. Dafür werden ihnen von der gedienten Zeit höchtens 30 Monate angerechnet.
Herr N. etwa hat deshalb von den zehn abgeleisteten Jahren siebeneinhalb "umsonst" gedient. "Diese Jahre beiben wie bei einer Nichtbeschäftigung offen, was sich fatal auf meine Pension auswirken wird", ist Herr N. fassungslos über das Vorgehen der Politik. Über die entsprechende Regelung wurden weder er noch die anderen betroffenen Soldaten aufgeklärt, als sie vor vielen Jahren ihre Unterschrift auf die Verpflichtungserklärung setzten.
Immer wieder haben uns die Verteidigungsminister der letzten Jahren ihr Interesse an einer Lösung für diesen Pensionsraub versichert. Getan hat sich aber nichts! Entsprechende Anträge sind im Parlament gescheitert...
Wenn tatsächlich geleistete Arbeit nicht für die Pension angerechnet wird, dann haben Soldaten wir Herr N. bezahlte Schwarzarbeit für den Staat geleistet. Geht es noch absurder?
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