"Krone"-Ombudsfrau

Bei Förderungen ist Schule nicht gleich Schule!

Ombudsfrau
13.10.2015 14:15
Gleichbehandlung ist ein viel strapazierter Begriff, aber noch keine Selbstverständlichkeit. Auch nicht, wenn es um die finanzielle Gleichstellung von Schulen in freier Trägerschaft mit konfessionellen Privatschulen geht. Die Plattform “FREIE SCHULWAHL 2.0" hat daher eine neue Initiative gestartet, damit das Recht auf freie Schulwahl ohne finanzielle Diskriminierung in einem kommenden Bildungs-Reformpaket der Bundesregierung abgesichert wird.

Seit 2012 wurden den Schulen in freier Trägerschaft mit Öffentlichkeitsrecht die Bundesförderungen pro Schüler um 25 Prozent gekürzt. "Gleichzeitig haben die Eltern dieser Schulen in den vergangenen 50 Jahren mehr als 500 Mio. Euro Schulgeld aufgebracht, zusätzlich zu ihren Steuerleistungen für das staatliche Bildungssystem", so Alexandra Löffler vom Förderverband Freier Schulen. Die Eltern der Schulen in freier Trägerschaft würden doppelt zur Kasse gebeten: Einerseits über ihre Steuerleistungen für das staatliche Schulsystem und durch Schulgelder von mehr als 300 Euro monatlich! Leider hat sich noch immer nichts bewegt. Trotz mehrerer Bürgerinitiativen mit 21.000 Unterschriften in den letzten Jahren, sind alle Gespräche mit den Zuständigen im Sande verlaufen.

Am 17. November 2015 will die österreichische Bundesregierung ein Bildungs-Reformpaket beschließen. Die Plattform "FREIE SCHULWAHL 2.0" hat daher eine neue Initiative gestartet, damit das Recht auf freie Schulwahl ohne finanzielle Diskriminierung in diesem Reformpaket abgesichert wird. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, veranstaltet die Elterninitiative am 16. Oktober einen Aktionstag: Es werden Unterschriftenlisten an Nationalratspräsidentin Doris Bures überreicht. Anschließend findet vor dem Unterrichtsministerium eine Kundgebung statt.

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