Prozess in Salzburg

Zwölf Jahre Haft für dreifachen Mordversuch

Österreich
05.05.2015 20:15
Ein 39-jähriger Mann ist am Dienstag in Salzburg wegen dreifachen Mordversuchs von einem Schwurgericht nicht rechtskräftig zu zwölf Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Der Staatenlose soll in der Nacht auf 20. Dezember des Vorjahres in der Stadt Salzburg drei Männer mit einem Messer schwer verletzt haben. Der Angeklagte hatte seine Unschuld beteuert.

Nach dem Urteilsspruch kündigte der aus Aserbaidschan stammende Beschuldigte Rechtsmittel und zudem einen Hungerstreik an. Er sagte zu Prozessbeginn aus, dass die drei Rumänen bei einer Straßenkreuzung im Bahnhofsviertel auf ihn losgegangen seien, "ich bin in keiner Form tätlich geworden".

Die Schnitt- und Stichwunden, die die drei Männer erlitten hatten - eines der Opfer wurde sogar lebensgefährlich verletzt -, konnte sich der Angeklagte nicht erklären. Das Trio habe ihn beschimpft und beleidigt, er sei von ihnen mit Fäusten attackiert worden. Wegen Kopfschmerzen habe er sich nicht weiter an den Vorfall erinnern können.

Er gab außerdem an, dass er vor der Auseinandersetzung untertags eine Flasche Whisky und dann noch Bier sowie Schnaps getrunken habe. Ein Gerichtsgutachter attestierte dem 39-Jährigen zum Tatzeitpunkt allerdings Zurechnungsfähigkeit.

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