Ein Lkw-Fahrer und ein Arbeiter wollten am Mittwoch gegen 17 Uhr mittels eines Schlauches die Salpetersäure in einen Rohstofftank der Firma Gea Farm pumpen. Dabei löste sich offenbar die Leitung, die Flüssigkeit lief aus. Die Arbeiter konnten sie gerade noch in einen Auffangbehälter leiten. Die Männer klagten im Anschluss über Atembeschwerden, sie kamen ins Spital.
Atemschutz und Spezialanzüge
"Als wir eintrafen, sicherten wir erst alles ab und kümmerten uns mit den Mitarbeitern um die Verletzten", erklärt Michael Kerschbaum, Kommandant der Plainfelder Freiwilligen. Die Feuerwehrleute waren schnell vor Ort, denn die Firma liegt direkt gegenüber der Zeugstätte. "Nachdem uns die Mitarbeiter alles geschildert haben, alarmierten wir gleich nach", so Kerschbaum. Für diesen Einsatz waren die Kameraden mit Sonderausbildung in Sachen Gefahrengut gefragt.
Die Spezialtrupps konnten nur unter Atemschutz und in Spezialmontur an den Unfallort. Mit ihren Gerätschaften füllten sie die Säure in Tanks, die die Firma bereitstellte, um. Drei Menschen, die unmittelbar beim Säureaustritt anwesend waren, mussten außerdem durch eine sogenannte Dekontaminierungsstraße.
Keine Gefahr für die Bevölkerung
"Die Salpetersäure wirkt ätzend", klärt Kerschbaum auf und er ergänzt: "Die Firma liegt in einem Gewerbegebiet, hier sind keine Wohnhäuser. Daher bestand für die Bevölkerung zu keiner Zeit eine Gefahr." Der Einsatz dauerte rund vier Stunden, 90 Mann aus sechs Gemeinden waren vor Ort.
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