Die Befragung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sollte vor allem zeigen, welche Maßnahmen der Regierung eher befürwortet werden und welche auf Ablehnung stoßen. Keinesfalls wollen demnach die Österreicher, dass bei der Bildung, der Gesundheit, beim Umweltschutz (67 Prozent) oder auch den Pensionen und der Altersversorgung (64 Prozent) Kürzungen vorgenommen werden.
Überraschend ist, dass auf der Liste der idealen Sparziele das Bundesheer bereits an zweiter Stelle rangiert. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Gruppe jener, die Einsparungen bei der Polizei und der Sicherheit klar ablehnen, mit 66 Prozent fast ebenso groß ist wie jene 67 Prozent, die den Budgetkürzungen beim Heeresapparat zustimmen.
Kleine Einsparungen im Innenministerium, ...
Dieser Grundstimmung ist bei der Planung des Staatshaushalts für 2011 teilweise bereits Rechnung getragen worden. Das Innenministerium musste mit einem Minus von rund 50 Millionen Euro vergleichsweise geringe Kürzungen vornehmen, die Summe soll überwiegend im Bereich der Sachleistungen (Mieten, Telefon) eingebracht werden.
... gewaltige Kürzungen bei der Landesverteidigung
Im Verteidigungsressort sieht die Lage schon bedeutend anders aus. Bis 2014 wird das Heeresbudget um 530 Millionen Euro schrumpfen. Dieses Ziel soll über Personalabbau vor allem in der Verwaltung und einer deutlichen Reduktion der Waffengattungen erreicht werden. Einen weiteren Teil der Sparvorgaben bringt das Verschrotten und Einmotten von Panzerfahrzeugen. Das führt beim Heer zudem in den nächsten Jahren zu einer deutlichen Kostensenkung bei der Wartung und zu einem geringeren Treibstoffverbrauch.
von Claus Pándi (Kronen Zeitung) und krone.at
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