Verbrennung am Kopf

Wirt zündete schlafenden Lokalgast “zum Spaß” an

Österreich
19.02.2014 15:50
Ein 33-jähriger Mann ist am Wochenende im Salzburger Pongau vom Pächter eines Lokals, in dem er eingeschlafen war, mit hochprozentigem Rum am Kopf überschüttet und angezündet worden. Der Mann erlitt dabei Verbrennungen am Kopf und im Gesichtsbereich. Der Wirt gab gegenüber der Polizei an, den Gast "nur zum Spaß" angezündet zu haben.

Wie die Polizei am Mittwoch bekannt gab, war es zu dem Vorfall bereits am vergangenen Sonntag gekommen. Sowohl der Gast als auch der Wirt dürften schon größere Mengen Alkohol zu sich genommen haben. Der 33-Jährige schlief dann um 8 Uhr an der Bar ein. Daraufhin schüttete der Lokalbetreiber die Spirituose über den Kopf des Schlafenden und zündete ihn mit einem Feuerzeug an.

Der Pächter und Gäste löschten dann das Feuer und versorgten den Mann, anschließend wurde er ins Krankenhaus Schwarzach eingeliefert, wo Verbrennungen ersten und zweiten Grades festgestellt wurden.

Opfer kann sich nicht an Vorfall erinnern
Aufgrund seiner Alkoholisierung konnte sich das Opfer nicht mehr an den Vorfall erinnern. Der Wirt sagte aus, dass der 33-Jährige wegen seines übermäßigen Alkoholkonsums an der Bar eingeschlafen sei. Mit einer glimmenden Zigarette habe er sich dann selbst angezündet. Aufgrund des Verletzungsbildes kam den Ermittlern diese Version aber nicht ganz stimmig vor. Schließlich gestand der Lokalbetreiber, dass er selbst für die Tat verantwortlich sei.

Außerdem hatte der Pächter versucht, andere Gäste zu beeinflussen und zu einer falscher Aussage zu bewegen. Der Mann wurde wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung sowie des Verdachts der falschen Beweisaussage bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

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