Virologe warnt:

“Wir stehen am Beginn einer Grippewelle”

Österreich
22.01.2013 17:00
Es ist Aufgabe der Virologen der Universität Wien, den Beginn einer Grippewelle auszurufen. Am Dienstag um 14.30 Uhr war es so weit: "Wir stehen momentan am Beginn einer Grippewelle." So fasste der Leiter des Departments für Virologie der Medizinischen Universität Wien, Franz X. Heinz, die Situation in Österreich zusammen.

Sowohl in Wien als auch in Graz und in Innsbruck würde die Entwicklung der Krankenzahlen nach oben weisen. In Wien waren es laut den neuesten Angaben des Gesundheitsamtes in der vergangenen Woche rund 9.900 Neuerkrankungen an Influenza und grippalen Infekten - nach etwa 8.900 in der vorangegangenen Woche.

Wie du eine echte Grippe von einem grippalen Infekt unterscheiden kannst? Siehe Infobox!

Nicht nur diese Zahlen, auch Informationen des österreichweiten Influenza-Netzwerks zeigen im Trend laut Heinz nach oben. "Im Großteil der Einsendungen an zu untersuchenden Proben von Patienten sind A(H1N1)-Viren nachzuweisen", sagte der Experte. Es handelt sich dabei um Viren vom Typ aus der Schweinegrippe-Pandemie, die sich 2009/2010 über die ganze Welt ausbreitete. Daneben grassiert in Österreich auch noch das A(H3N2)-Virus. Heinz erklärt aber: "Der diesjährige Influenza-Impfstoff passt perfekt. Und man kann sich immer noch impfen lassen."

Expertentipps, um der Grippe vorzubeugen
Auf die leichte Schulter nehmen sollte eine echte Grippe niemand. Monika Redlberger-Fritz, Virologin an der Uni Wien, klärt auf und gibt wichtige Tipps:

  • Impfen: "Chronisch Kranken, älteren Menschen und Kindern wird die Grippe-Impfung dringend empfohlen." Volle Wirkung tritt erst nach zwei Wochen ein.
  • Händewaschen: Es ist nach wie vor der beste Schutz gegen eine Ansteckung (Tröpfchen- oder Kontaktinfektion).
  • Immunsystem stärken: Gesunde, vitaminreiche Ernährung, viel Bewegung und ausreichend Schlaf schützen vor Krankheiten.

Außerdem gilt, dass man bei ersten Symptomen (Fieber, Schüttelfrost, trockenem Husten) unbedingt im Bett bleiben und sich auskurieren sollte, sonst droht eine Superinfektion, die Herz und Lunge angreift.

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