"SP-Arsch loswerden"

Wilde Machtkämpfe bei den Wiener Grünen

Österreich
30.03.2015 16:11
Nach dem Wahlrechts-Coup der Wiener SPÖ am Freitag lösen sich die Stadt-Grünen langsam aus ihrer Schockstarre. Nun wird nach dem Verantwortlichen gesucht, der für das Debakel zuständig ist. Rathaus-Insider machen interne Machtkämpfe dafür verantwortlich. Am 13. April soll es in der Landeskonferenz zum Showdown kommen.

Trotz ihrer Niederlage beim Wahlrecht hält Maria Vassilakou an der Koalition mit der SPÖ fest und möchte mit ihrem Team bis Herbst weiterarbeiten. Hinter den Kulissen spielen sich währenddessen allerdings wilde Szenen im grünen Rathausklub ab. Ein Klubmitglied spricht gar von Intrigen in den eigenen Reihen - mit dem Ziel, Vassilakou "rauszubeißen".

Anstifter des Komplotts soll niemand Geringerer als David Ellensohn sein. Der Klubobmann verhandelte mit den Roten über ein neues Wahlrecht. Laut Insidern soll er absichtlich Informationen zurückgehalten haben und schuld sein, dass ein Kompromiss nicht zustande gekommen ist, um Vassilakou zu schwächen.

Grüne Basis: "Arsch der SP aus unserem Gesicht nehmen"
Auch in der Basis brodelt es: "Beenden wir diese Koalition", appelliert etwa der Klubobmann der Grünen Ottakring, Joachim Kovacs, in seinem Blog. "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende." Kovacs nimmt sich weiters kein Blatt vor den Mund: Unter anderem beschreibt er den jüngsten "Akt des Machterhalts" der SP als "unwürdig" und "beschämend". "Das Vertrauen ist längst zerbrochen. Was spricht denn noch für eine Fortsetzung einer Koalition, wenn sich der Partner mit dem Arsch auf dein Gesicht setzt? Was? (...) Nehmen wir den Arsch der SP aus unserem Gesicht", schreibt Kovacs, "und zeigen ihnen, mit den Wiener_innen gemeinsam, wo es langgeht."

Nach den Osterferien soll es am Montag, dem 13. April, in der Landeskonferenz schließlich zum Showdown kommen.

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