Am Hauptbahnhof

Wien: Zug mit 201 Flüchtlingen gestoppt

Österreich
27.07.2015 16:50
Die Flüchtlingswelle nach Österreich reißt nicht ab - immer wieder erschüttern uns Schlepperdramen. In der Nacht auf Sonntag gab es den heuer wohl bisher größten Massen-Aufgriff: 201 Menschen aus 13 Nationen wurden von der Polizei auf dem Wiener Hauptbahnhof aus dem Zug nach München gefischt.

Es war 0.45 Uhr, als der EN 462 der Deutschen Bahn in der traurigen Statistik der Massenaufgriffe in Österreich den derzeitigen Spitzenplatz einnahm. Die Polizei holte auf dem Wiener Hauptbahnhof nicht weniger als 201 Menschen - unter ihnen 27 Kinder - aus dem Nachtzug von Ungarns Haupstadt Budapest in die bayerische Landesmetropole München.

Ein Großteil der Aufgegriffenen sind Kriegsflüchtlinge aus Syrien und Afghanistan, aber auch Nationalitäten wie etwa Algerien, Bangladesch oder Myanmar waren vertreten. Die Menschen müssen nun alle mit Dolmetschern einvernommen werden. Stellen sie einen Asylantrag, dürfen sie hier bleiben.

Syrer wollen oft nach Deutschland weiter
Besonders Syrer wollen in den meisten Fällen aber weiter nach Deutschland reisen. Nach einer Anzeige auf freiem Fuß wegen illegalen Aufenthalts im Bundesgebiet bekommen sie dann von unserer Behörde einen Entlassungsschein und eine schriftliche Ausreiseverpflichtung. Werfen die Flüchtlinge diese Dokumente auf dem Weg zu unseren Nachbarn weg, bleiben sie dort. Sonst schickt sie uns Deutschland im Asylkarussell wieder zurück.

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