"Krone"-Spurensuche

Wie (un)sicher ist unser Österreich?

Österreich
08.05.2016 19:00

Nach wochenlangem Schweigen der Behörden ist es nun also amtlich: In Österreich ist es nicht nur um die gefühlte Sicherheit der Bevölkerung schlecht bestellt! Erstmals seit Jahren steigt die Kriminalität. Wie die Rohdaten aus dem ersten Quartal 2016 - genauere Zahlen werden mit dem Verweis auf die Jahresstatistik weiter nicht herausgerückt - zeigen, gibt es eine Zunahme der Delikte. Besonders deutlich ist das Plus bei Diebstählen, Körperverletzungen und Drogenvergehen.

Zudem steigt die sogenannte Fremdenkriminalität, also Straftaten begangen von Ausländern bzw. Flüchtlingen. Das bestätigt Innenminister Wolfgang Sobotka. Er sieht "einen Anstieg bei Übergriffen durch Asylwerber auf die Bevölkerung".

Laut einigen Sicherheitsexperten ist aber alles nicht so schlimm. Denn durch mehr Aufmerksamkeit der Bürger aufgrund der jüngsten schockierenden Verbrechen und der medialen Berichterstattung darüber würden auch mehr Anzeigen erstattet. Für jedes einzelne Opfer klingt das wie eine Verhöhnung!

Umdenken nach Eisenstangen-Mord?
Die große "Krone"-Leserfamilie fordert schon seit Monaten endlich Konsequenzen und keine leeren Worthülsen mehr. Jetzt könnte ein tragisches Ereignis den Umschwung bringen. Wie ernst die Lage ist, zeigt auch die politische Reaktion nach der Eisenstangen-Bluttat im bisherigen "Multikulti"-Vorzeigeviertel Brunnenmarkt in Wien.

Innenminister Wolfgang Sobotka will diese Woche mit Justizminister Wolfgang Brandstetter ein Sicherheitspaket schnüren. Zudem werden ab sofort alle negativen Asylbescheide zwecks rascherer Abschiebungen noch einmal unter die Lupe genommen. Bei Tausenden in unserem Land Untergetauchten - auch der mordverdächtige Kenianer lebte seit Jahren illegal hier - ist das dringend notwendig.

Generalverdacht nicht angebracht
Ein Generalverdacht gegen die vielen vor Krieg und Bomben geflüchteten Schutzsuchenden ist freilich nicht angebracht! Doch wenn binnen kurzer Zeit mehr als 100.000 Menschen in Österreich um Asyl ansuchen, sind in der überwiegend friedlichen Masse natürlich auch einige schwarze Schafe. Die nächsten Monate werden die Richtung im Kampf gegen die Kriminalität weisen.

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