3 Täter ausgeforscht

Wasserbombe auf Festival verletzt Burschen schwer

Österreich
01.08.2014 11:36
Einen bösen Ausgang hat ein dummer Scherz dreier Burschen während des Electric-Love-Festivals vor drei Wochen auf dem Salzburgring genommen. Das Trio schoss mit einem Gummiband vermutlich eine Wasserbombe in die Menge. Dabei wurde ein 21-jähriger Deutscher getroffen und schwer verletzt. Nun konnten Polizisten der Inspektion Hof bei Salzburg die mutmaßlichen Täter im Bezirk Kufstein ausmachen.

Zwei Burschen hatten am 11. Juli in der Mittagszeit am Festivalgelände ein Gummiband gehalten, der dritte spannte dieses und katapultierte so einen Gegenstand - vermutlich eine Wasserbombe - durch die Luft, die den 21-Jährigen dann traf.

Dabei trug der 21-Jährige aus Essen einen Bruch der Augenhöhle, des Joch- und des Nasenbeins davon. Zudem wurde ein Auge so schwer verletzt, dass der Deutsche operiert werden musste und seine Sehleistung womöglich für immer beeinträchtigt bleibt. Die Mutter des jungen Mannes erstattete Anzeige.

Bilder gesichtet und Web durchforstet
Die Beamten aus Hof sichteten daraufhin über 1.500 Bilder des Festivals mit seinen 30.000 Besuchern, durchforsteten soziale Medien und kamen so schließlich auf einen 17-jährigen Tiroler. Am Donnerstag statteten sie ihm einen Besuch ab.

Dabei räumte der Bursche ein, gemeinsam mit zwei Freunden die Wasserbombe verschossen und dabei den Mann irrtümlich getroffen zu haben. Die Schwere der Verletzung sei ihm nicht bewusst gewesen. Als Mittäter wurden ein Gleichaltriger und ein 22-Jähriger - beide ebenfalls aus Tirol - identifiziert.

Sachverständiger beigezogen
Ein Sachverständiger solle nun klären, "ob ein mit Wasser gefüllter Luftballon eine so schwere Verletzung nach sich ziehen kann", oder ob mit einem anderen Gegenstand geschossen worden sein muss, sagte ein Polizeisprecher. Die drei mutmaßlichen Täter müssen jedenfalls mit einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Salzburg rechnen.

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