"Wir haben nur einmal im westlichen Bereich des Geländes ein größeres Aufflackern gehabt", schilderte Fischler. Die Flammen seien aber relativ schnell wieder unter Kontrolle gebracht worden. In der Nacht auf Freitag hatte sich der Waldbrand noch auf eine Fläche von rund 50 Hektar ausgeweitet.
Samstag früh überflog ein Hubschrauber des Innenministeriums das Gelände mit einer Wärmebildkamera. Dabei wurde laut dem Feuerwehrkommandanten festgestellt, dass der gesamte Hang mit Glutnestern durchsetzt sei. Anschließend habe man damit begonnen, rund 80 Mann auf den Berg zu fliegen. Diese würden die Glutnester mit Schaufeln und Löschrucksäcken bekämpfen. Zum Teil müssen sie dabei in dem steilen und unwegsamen Gelände von Bergrettern gesichert werden. Der Einsatz werde den ganzen Tag andauern.
Föhnwind könnte Feuer neu entfachen
Weiterhin sei bei aufkommendem Föhn nicht auszuschließen, dass die Flammen erneut aufflackern. "Wir hoffen aber das Beste", meinte Fischler. Eine endgültige Entspannung erwartete die Einsatzleitung erst in der Nacht auf Sonntag, denn da sei ein Wetterumschwung mit zum Teil ergiebigen Regenfällen angesagt.
Indes betonten Experten, dass der Schaden durch den Waldbrand enorm sei. Unter anderem wurden Lawinenverbauungen und Schutzwald vernichtet. Das genaue Ausmaß werde sich aber erst nach einer Bestandsaufnahme in den kommenden Wochen beurteilen lassen.
Achtlos weggeworfene Zigarette als Brandursache
Der Waldbrand war Donnerstagvormittag über dem sogenannten Hochmadkopf oberhalb von Absam durch eine weggeworfenen Zigarette eines Wanderers ausgelöst worden. Der 18-Jährige hatte nach Angaben der Polizei zunächst noch selbst versucht, das Feuer zu löschen. Als er jedoch die Lage nicht selbstständig unter Kontrolle bringen konnte, alarmierte er die Rettungskräfte.
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