Die Polizei hatte den Verdächtigen bereits längere Zeit im Visier: Er war 2008 in Florida wegen Kreditkartenbetruges verhaftet und nach Österreich abgeschoben worden. Nunmehr wird ihm schwerer gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen.
So war der 32-Jährige im Motorrennsport aktiv und trat als Leiter eines Rennstalls auf. Obwohl er keine Autos am Start hatte, gelang es ihm, Sponsoren zu gewinnen. Zu Jahresbeginn wurden in Dubai für ein 24-Stunden-Rennen eine Box und eine Lounge für das Team angemietet. Für die angeblich im Voraus bezahlten Kosten in der Höhe von mehreren Tausend Euro wurde eine gefälschte Zahlungsbestätigung vorgelegt. Der darauf aufscheinende Überweiser war der vermeintliche Hauptsponsor - eine Fluglinie, die allerdings nichts davon wusste.
Auf Flucht vor Polizei in Belgien untergetaucht
Wegen der Ermittlungen in Dubai setzte sich der 32-Jährige kurzerhand nach Köln ab, wo er in den vergangenen zwei Jahren seinen Hauptwohnsitz hatte. Weil ihm auch hier die Polizei auf den Fersen war, flüchtete er mit einem unterschlagenen Wagen nach Belgien, wo er in der Rennsportszene untertauchte.
Auch in Wien war der Mann aktiv. Er versuchte, hochpreisige Liegenschaften anzumieten. Um nicht offiziell aufzuscheinen, schickte er dabei den Ermittlungsergebnissen zufolge seine weiblichen Bekanntschaften vor. Dabei richtete er laut Polizei - soweit bisher bekannt - keinen weiteren finanziellen Schaden an. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert.
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