Zwei Anzeigen waren diesbezüglich eingegangen, nachdem eine Welle des Protests durch die Bundeshauptstadt gerollt und die Gemüter der Wiener erhitzt hatte. Neben der FPÖ hatte auch eine Wiener Rechtsanwältin im Namen mehrerer "besorgter Eltern" eine Sachverhaltsdarstellung eingebracht.
Das Plakat stelle "durch seinen anstößigen Inhalt eine Gefährdung von Jugendlichen dar, zumal das Plakat, insbesondere in der Nähe von Schulen, Kirchen und öffentlichen Verkehrsmitteln, einem größeren Kreis von Jugendlichen zugänglich ist", hieß es darin. Die Staatsanwaltschaft folgte dieser Argumentation nicht und stellte beide Verfahren ein, gab Nina Bussek, Sprecherin der Wiener Staatsanwaltschaft, bekannt.
"Schönheit hat kein Geschlecht"
"Meine Botschaft lautet: Schönheit hat kein Geschlecht", wurde Carrera auf der Website des "Life Ball", der neben einer Ausstellung mit der Plakataktion beworben wird, zitiert. Außerdem gehe es in dem Bild nicht um Sexualität. "Es geht um Identität und darum, dass es für die menschliche Würde und gegenseitigen Respekt keine Grenzen gibt", ergänzte Gery Keszler, Organisator des "Life Ball".
Beschwerden beim Werberat
Auch beim Österreichischen Werberat waren etliche Beschwerden eingegangen: Viele Menschen sahen insbesondere das "Kindeswohl" gefährdet. Da es sich bei dem Plakat aber offiziell um die Bewerbung einer Kunstausstellung von LaChapelle handle, könne dazu keine Stellungnahme abgegeben werden, hieß es seitens des Werberats.
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