Fahrzeug umgestürzt

Unfall in Allentsteig: Soldat außer Lebensgefahr

Österreich
08.07.2014 10:52
Entwarnung nach dem dramtischen Unfall mit einem Heeresfahrzeug am Truppenübungsplatz im niederösterreichischen Allentsteig. Wie das Bundesheer am Dienstagvormittag bekannt gab, sind alle drei Verletzten außer Lebensgefahr. Die Berufssoldaten waren im Rahmen einer Übung mit dem Transportfahrzeug von der Straße abgekommen und umgestürzt.

Der Unfall mit dem IVECO-Fahrzeug des Jagdkommandos aus Wiener Neustadt ereignete sich am Montagnachmittag im Raum Felsenberg. Die drei Verletzten wurden von Feuerwehr, Rettung und den Soldaten vor Ort geborgen und erstversorgt.

Ein 33-jähriger Stabswachtmeister aus Niederösterreich wurde mit zunächst lebensgefährlichen Verletzungen mit dem Notarzthubschrauber in ein Krankenhaus eingeliefert. Die weiteren Insassen, ein 34-jähriger Korporal aus Niederösterreich sowie ein 23-jähriger Wachtmeister aus Salzburg, wurden unbestimmten Grades verletzt. Am Dienstagvormittag meldete die Bundesheer-Pressestelle, dass alle drei Soldaten außer Lebensgefahr seien.

Die Unfallursache ist derzeit völlig offen. Das Militärkommando Niederösterreich richtete eine Unfallkommission ein, die sich vor Ort ein Bild von der Lage machen soll.

Unfallwagen Teil der 2009 angeschafften Fahrzeugflotte
Bei dem Unfallfahrzeug handelt es sich laut Ministerium um ein leichtes Mehrzweckfahrzeug des italienischen Herstellers IVECO mit einem Gesamtgewicht von sieben Tonnen. Es dient als Transport-, Patrouillen-, Führungs- und Aufklärungsfahrzeug und bietet Schutz gegen Beschuss, Minen und Granatsplitter.

Insgesamt 150 solcher "geschützter Mehrzweckfahrzeuge" hatte das Bundesheer 2009 unter dem damaligen Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) um 104 Millionen Euro erworben. IVECO hatte sich damals im Bieterverfahren unter anderem gegen den heimischen Hersteller Steyr durchgesetzt. Der Rechnungshof hatte dann in einem Prüfbericht 2011 Mängel bei Planung und Ausführung der Anschaffung der Fahrzeuge kritisiert.

Ein Toter im Juni bei Absturz von Heereshubschrauber
Erst im Juni war bei einem Absturz eines Heereshubschraubers ein 30-jähriger Unteroffizier ums Leben gekommen. Der Hubschrauber war im Rahmen der Bundesheerübung "Schutz 2014" in einer Höhe von rund 2.000 Metern in den Tuxer Voralpen verunglückt. Zwei Besatzungsmitglieder des Helikopters des Typs OH-58 B "Kiowa" waren bei dem Absturz schwer verletzt worden.

Am Truppenübungsplatz in Allentsteig waren zuletzt im Februar fünf Soldaten bei einem Verkehrsunfall mit einem Pinzgauer verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Sie hatten an einer in der Waldviertler Gemeinde laufenden Übung der 4. Panzergrenadierbrigade teilgenommen.

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