Nach Proben-Panne

Trotz Krise keine neuen Pathologen für Linzer AKH

Österreich
30.10.2014 07:30
"Hätten wir genug Ärzte in unserer Pathologie, müssten wir keine Gewebeproben nach Deutschland schicken", sagte Heinz Brock, Chef des Linzer AKH, nach der Kritik an den Zuständen in der Spitalsabteilung. Jetzt kommt heraus: Obwohl es ein massives Personalproblem gibt, werden keine Pathologie-Fachärzte gesucht.

Laut den aktuellen Stellenausschreibungen des Linzer AKH werden derzeit Fachärzte für Herzchirurgie, Neurologie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie Turnusärzte gesucht. Von neuen Fachärzten für Pathologie ist aber nirgendwo die Rede. Tatsache ist, dass mehrere Fachärzte nach internen Reibereien gekündigt hatten. Die Folge ist das jetzige Chaos in der so wichtigen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses.

Schadenersatzforderungen drohen
Wie berichtet, gipfelte diese Misere in einer riesengroßen Panne: Im Haus fixierte Präparate werden zu mehreren pathologischen Instituten vor allem nach Deutschland geschickt. Vor einem Monat ging am Postweg ein an ein Institut in Bayreuth adressiertes Paket mit Präparaten von Tumorpatientinnen verloren.

Die Folgen: Bei mehreren Patientinnen mussten in den vergangenen Tagen erneut Gewebeproben entnommen werden. Jetzt drohen dem AKH Schadenersatzforderungen.

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