Der 49-jährige Bauwerkmeister Karl H. hat die schlimmste Zeit seines Lebens hinter sich. Wegen eines jahrelangen Krebsleidens musste er vor wenigen Monaten seine geliebte Ehefrau (48) zu Grabe tragen. Und wenig später erhielt er einen Anruf von der "Sparkasse Berlin". Eine freundliche Telefonstimme erklärte dem Witwer: "Ihre Gattin hätte ein Auto gewonnen. Jetzt bekommen Sie den Preis."
"Transferkosten" auf türkisches Konto
Zunächst war Karl H. völlig überrascht - seine Frau hatte nie bei Gewinnspielen mitgemacht -, aber dann fragte er nach, ob er auch den Geldwert ausgezahlt bekommen könnte. Die Dame willigte ein, aber unter einer Bedingung: Der Gewinner müsse 5.000 Euro "Transferkosten" auf ein türkisches Konto überweisen.
Noch von Trauer geblendet, ging der 49-Jährige auf den Deal ein. Tage später forderte man noch einmal 5.000 Euro von ihm - und später noch einmal 3.000 Euro. Da dämmerste es dem 49-Jährige: Er war zum Opfer einer Betrügerbande geworden. Nun sucht die Polizei nach den Ganoven.
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