"Nicht jede misslungene Formulierung ist strafbar", erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hansjörg Bacher. Der Beitrag unter dem Titel "Death penalty für global warming deniers?" hatte über die Weihnachtsfeiertage zu Protesten aus der ganzen Welt geführt.
Richard Parncutt, gebürtiger Australier und Professor für systematische Musikwissenschaft, hatte darin zur Diskussion gestellt, ob nicht die Todesstrafe ab einer gewissen Größenordnung der potenziell letal Geschädigten angemessen sei (Bericht siehe Infobox). Primär zielte der Professor auf Leugner des Klimawandels ab, doch wurden auch der Papst und seine Berater angeführt, zumal sie mit ihrer Haltung zur Verhütung an Millionen Aids-Toten mit schuldig seien.
Universität distanzierte sich, Artikel gelöscht
Die Leitung der Universität distanzierte sich umgehend und veranlasste Parncutt, den Beitrag zurückzuziehen und sich zu entschuldigen. Dieser ist zwar vom Uni-Server gelöscht worden, ist aber weiter in diversen Blogs nachzulesen.
Die Uni-Leitung hat den Autor für Jänner zu einem Gespräch geladen. Inzwischen gibt es auch eine Debatte darüber, wie eine Hochschule ihrem gesellschaftspolitischen Diskurs-Auftrag nachkommen und gleichzeitig Grenzüberschreitungen dieser Art verhindern kann.
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