Kaum verletzt

Tirol: Mädchen überlebt 10-Meter-Sturz von Skilift

Österreich
10.02.2014 08:48
Eigentlich unfassbar: Am Samstag ist ein Mädchen in Tirol fast zehn Meter von einem Sessellift in Lermoos gestürzt und hat sich dabei kaum verletzt. So lange wie möglich hatte eine Skilehrerin die Siebenjährige während der Bergfahrt noch festgehalten, doch nach 500 Metern war sie am Ende ihrer Kräfte - sie ließ die Kleine fallen.

"Mir blieb fast das Herz stehen" - noch am Sonntag war Ludwig Keller geschockt. Dann dankte der Bergbahn-Chef den Schutzengeln der Kleinen: "Wir sind heilfroh, dass nicht mehr passiert ist."

Samstag gegen 10.50 Uhr war die Skilehrerin, die mit ihrer Gruppe aus Bayern angereist war, gemeinsam mit ein paar Kindern in den Hochmoos-Express gestiegen. Was dann genau passierte, wird noch ermittelt. Fest steht, dass rund 500 Meter nach dem Einstieg ein Mädchen rund zehn Meter tief abstürzte. "Unser Liftpersonal hat beim Einstieg nichts Ungewöhnliches festgestellt, sonst hätte man den Sessellift natürlich gestoppt", erklärt Keller.

Probleme vermutlich erst während der Fahrt
Es dürften also während der Fahrt Probleme aufgetreten sein. Nach ersten Ermittlungen versuchte die Skilehrerin die Siebenjährige festzuhalten, doch nach gut einem Drittel der Fahrtstrecke verließen die Frau die Kräfte und sie musste das Kind loslassen. Die Kleine stürzte ab und prallte auf einer Wiese auf.

Wer glaubt, Schnee bremste den Aufprall und sorgte dafür, dass das Mädchen nur Prellungen und eine Gehirnerschütterung erlitt, der irrt. Auch im Außerfern ist es abseits der Pisten grün. "Doch im Absturzbereich ist ein Hochmoor, das nicht gefroren ist und so vielleicht den Fall dämpfte", mutmaßt Keller, der sich gar nicht ausmalen will, wie das Unglück ein paar Meter weiter hätte ausgehen können. "Da ist die Fallhöhe durchgehend mehr als 15 Meter!"

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