Schüsse bei Überfall

Tankwart: “Meine Kollegin zittert immer noch”

Österreich
27.03.2015 07:21
Nur knapp zwanzig Sekunden hat der dramatische Überfall am Mittwoch auf eine Tankstelle in Linz gedauert: Zwei junge, vermummte Räuber bedrohten zwei Angestellte mit Pistolen, verlangten Geld. Und weil’s ihnen zu langsam ging, schossen sie in die Luft, griffen sich dann den Einsatz der Kassenlade mit 1.500 Euro und entkamen. Der Schock bei den Mitarbeitern der Tankstelle sitzt noch tief: "Meine Kollegin Mila zittert immer noch", so Tankwart Sigi Jaksic.

Weder Passanten noch ein Kunde im Shop der Turmöl-Tankstelle im Bereich Goethe- und Prinz-Eugen-Straße gegenüber der Polizeischule konnten die Täter aufhalten: Einer getarnt mit Sturmhaube, der zweite mit einem Tuch vorm Gesicht, repetierten sie vor den Zeugen ihre Waffen, stürmten dann um 21.30 Uhr in den Shop und verlangten Geld.

Der eine hielt den Jaksic (59) in Schach, der andere bedrohte die Angestellte Mila Jeremic (42). Weil die Opfer das Geld nicht schnell genug herausrückten, feuerte einer der Täter mit seiner Schreckschusspistole in die Luft, griff dann selbst in die Registrierkasse und riss den Einsatz mit etwa 1.500 Euro Wechselgeld an sich.

"Wir sind natürlich sehr erschrocken"
Jaksic betrieb 17 Jahre lang gemeinsam mit seiner Frau die Tankstelle. "Seit sie in Pension ist, bin ich hier angestellt. In der ganzen Zeit sind wir zum Glück nie überfallen worden - da rechnet man nicht wirklich damit", erzählt der 59-Jährige im "Krone"-Interview. Nach zwanzig Sekunden waren die Räuber wieder verschwunden. "Wir sind natürlich sehr erschrocken, die Mila zittert immer noch. Vor allem, weil einer der Täter geschossen hat. Am Boden wurden dann zwei Patronenhülsen gefunden", so Jaksic.

Eine Fahndung nach den jungen Räubern blieb ohne Erfolg, die Wirtschaftskammer hat 1.000 Euro für zielführende Hinweise ausgesetzt.

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