"Das gesamte Gedenken ist in Luft aufgelöst", ist Robert Kalcher verärgert. Mehrere Generationen seiner Familie wurden in diesem Grab beerdigt, zuletzt 1993 sein Vater Rupert, einst Vizebürgermeister und Kaufmann. Eigentümerin des Grabs war seit damals dessen letzte Ehefrau, mit der die restliche Familie aber keinen Kontakt mehr hat.
"Hätten das Grab weitergeführt"
"Wir haben uns aber laufend um das Grab gekümmert", betont Kalcher, der ebenso wie seine beiden Brüder nicht mehr in Stanz wohnt. Dass die Witwe die Auflösung des Grabs beantragt hat, erfuhren sie nicht. Für Kalcher nicht nachvollziehbar: "Es hätte uns jemand kontaktieren müssen, wir sind ja eine bekannte Familie im Ort. Wir hätten das Grab weitergeführt."
Pfarrer Franz Platzer, der seinen Wohnsitz in Allerheiligen hat, tut die Sache "sehr leid", wie er sagt. Allerdings: "Die Eigentümerin des Grabs hat keinen eventuellen Nutzungsnachfolger angegeben." Auch seitens der Familie Kalcher habe nie jemand bekannt gegeben, wer im Falle einer Grabauflösung zu verständigen wäre. Den Kalchers wird angeboten, an der Stelle ein neues Grab errichten zu können.
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