Gegen 11.30 Uhr legte ein Bagger beim Haus Kapuzinerberg 8, das derzeit ebenso wie das Nachbarhaus unbewohnt ist und oberhalb der Arenbergstraße steht, das Kriegsrelikt frei. Die bei der Baustelle beschäftigten Unternehmen stellten die Arbeiten unverzüglich ein und alarmierten die Polizei. Diese schickte sofort einen sachkundigen Beamten zur Fundstelle.
Seinen Angaben zufolge steckte das Relikt großteils noch in der Erde. Ein Zünder sei nicht zu sehen gewesen, sagte Polizeisprecher Anton Schentz, der Entminungsdienst sei angefordert worden.
Kapuzinerberg von Polizei gesperrt
Die Polizei räumte daraufhin den gesamten Kapuzinerberg, sämtliche Aufstiege wurden gesperrt. Zudem wurde mit dem Hubschrauber Libelle nach Wanderern gesucht, eine Gruppe Polizeischüler durchkämmte außerdem das Gebiet, um Wanderer oder Spaziergänger zu warnen und vom Berg zu schicken. Drei Häuser, die sich in rund 100 Metern Entfernung zum Fundort befinden, wurden ebenfalls vorsorglich evakuiert.
Gegen 15 Uhr trafen die Experten des Entminungsdienstes bei der Bombe ein, um diese näher zu untersuchen. Mehr als zweieinhalb Stunden später war das Kriegsrelikt schließlich freigelegt, die Polizei konnte via Aussendung Entwarnung geben. So habe sich an dem Relikt - es handelte sich ursprünglich um eine 500-Kilo-Fliegerbombe der USA - kein Zünder befunden, auch der vordere Teil der Bombe habe bereits gefehlt. Der Sprengsatz dürfte daher bereits im Krieg explodiert sein, erklärte Schentz.
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