Werner Faymann sei für den Weg der Gemeinsamkeit bestens geeignet, denn "er ist einer, der das Gemeinsame vor das Trennende stellt, er ist einer, dem Argumente wichtig sind, und er ist einer, der fähig ist, einen Diskurs zu führen und Kompromisse zu finden", sagte Doris Bures am Donnerstag. Deshalb biete die SPÖ den anderen Parteien auch an, ein Fairness-Abkommen zu unterzeichnen, um eine saubere Wahlauseinandersetzung zu garantieren.
Das Bild, das die Politik in den letzen Wochen und Monaten abgeliefert habe, sei "wahrlich kein Gutes" gewesen, die Wahrnehmung in der Bevölkerung habe sich auf den Streit beschränkt. Die Bundesgeschäftsführerin bedauerte, dass gute Erfolge der Regierung von den Streitigkeiten überlagert wurden. Nun wolle man in der Wahlauseinandersetzung vor allem auf Argumente setzen. "Uns geht es um einen argumentativen Stil", unterstrich Bures.
Kritik von allen Seiten
Wenig überraschend keinen Gefallen finden die anderen Parteien am ersten SPÖ-Plakat für die Nationalratswahl. Der Slogan sich nur an die "eigenen Genossen" richten, meinte VP-Generalsekretär Hannes Missethon. FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl findet, dass das Plakat den "Charme" alter DDR- oder KPdSU-Plakate versprühe. Die Grüne Bundesgeschäftsführerin Michaela Sburny sieht die SPÖ mit ihrem Slogan "am Gipfel der Unglaubwürdigkeit" angelangt, und das BZÖ schlägt mit seinem Generalsekretär Gerald Grosz als Alternativ-Slogan "Genug gelogen, genug gestohlen, genug umgefallen" vor.
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