"Unzumutbar"

Reisegruppe 28 Stunden an Grenze festgehalten

Österreich
15.04.2014 17:00
Einen außerplanmäßigen Zwischenstopp von sagenhaften 28 (!) Stunden hat eine Reisegruppe aus Wien an der Grenze zwischen Bulgarien und der Türkei einlegen müssen. Ursache: ein offenbar schlampiger Zöllner. Denn dieser monierte fehlerhafte Reisedokumente, die sich im Nachhinein als völlig korrekt herausstellten.

Seit 25 Jahren veranstaltet Franz Gärtner Busreisen durch halb Europa, doch auf der aktullen Tour läuft so einiges schief. Ende vergangener Woche bestiegen 16 Passagiere samt Reiseleiter und Crew den komfortablen 50-Sitzer, um die seit Langem geplante Oster-Rundreise anzutreten. Kostenpunkt: 1.400 Euro pro Person.

Die Route führte über Bulgarien, doch an der Grenze zum Zielland Türkei war zunächst einmal Schluss. Der Zöllner ließ die Reisenden nicht passieren: Das Kennzeichen stimmte nicht mit dem Fahrtenbuch überein - ein Fehler des Grenzwachebeamten, wie sich letztlich herausstellen sollte.

"Was passiert ist, ist unzumutbar für meine Gäste"
Doch bis die Reise fortgesetzt werden konnte, vergingen satte 28 Stunden. Auch weil der Bus zwei Wiener wieder in Bulgariens Hauptstadt Sofia zurückbringen musste: Beide hatten nur einen Personalausweis mit und wurden - in diesem Fall zu Recht - nicht in das Land gelassen. "Was an dieser Grenze passiert ist, ist unzumutbar für meine Gäste", ärgert sich Gärtner. Und der routinierte Reiseveranstalter bekrittelt: "Leider hat bei der Notfall-Hotline der Botschaft niemand abgehoben." Es war Sonntag.

Dass auf dieser Rundreise so gar nichts rund läuft, beweist auch folgende Episode nach der Einreise in die Türkei: Denn der Reiseveranstalter höchstpersönlich sowie sein Reiseleiter verpassten während einer Toiletten-Pause die Fähre.

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