Drei Bezirks-, zwei Landesgerichte wurden überprüft: Den ersten (Negativ-)Platz im Ranking um die Verfahrensdauer belegt dabei laut Bericht Wien-Döbling: 17,3 Monate müssen Angeklagte dort im Durchschnitt warten, bis ihnen der Prozess gemacht wird - auf dem Bezirksgericht Graz-West sind es nur 2,2 Monate.
Auch die Arbeitsintensität der Richter auf den Landesgerichten wurde beleuchtet: 2,9 Monate bleiben Akten durchschnittlich in Linz liegen - in Wiener Neustadt ist die Rede von 6,5 Monaten.
"Unterschiedlich effiziente Arbeitsweise"
Wie es zu den Unterschieden, vor allem aber den langen Wartezeiten kommt, können selbst die Prüfer nicht beantworten: "Die Ursachen lagen im Wesentlichen in der unterschiedlich effizienten Arbeitsweise der Richter und waren nicht sachlich begründet."
Nicht förderlich für die Beschleunigung der Verfahren: die Zusammenlegung der Bezirksgerichte ohne Aufstockung der Richterschaft. Ein "halber" Richter an zwei Dritteln der Standorte sei eben doch zu wenig.
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