Nach Lagerräumung

Pyrotechniker fordert beschlagnahmte Böller zurück

Österreich
09.12.2014 07:13
Geräumt ist der Rest jenes illegalen Böllerlagers, das am Freitag - wie berichtet - im oberösterreichischen Pupping ausgehoben wurde. Inzwischen geht der betroffene Pyrotechniker zum Gegenangriff über, will seine beschlagnahmte Ware zurück und wirft den Behörden vor, dass sie übers Ziel geschossen hätten und er keine fünf Tonnen an Knallkörpern gehortet habe.

Ein anonymer Hinweis hatte bekanntlich die Bezirkshauptmannschaft und die Polizei auf den ehemaligen Schweinestall in Pupping aufmerksam gemacht, der als Pyrotechniklager herhalten musste. "Die Wahl des Lagers war sicher nicht optimal, aber zu Silvester hat jeder Pyrotechniker Probleme, die Ware ordnungsgemäß zu lagern", sagt Feuerwerker Klaus Reitsamer.

"Beschlagnahmelisten sind für mich lächerlich"
Dass er fünf Tonnen Raketen und Co. gelagert haben soll, bestreitet der Mann aber vehement. "Es wird von fünf Tonnen gesprochen und dass 1,5 Tonnen beschlagnahmt wurden. Ich habe aber nur 705 Kilo Ware nach Slowenien gebracht. Das geht sich nicht aus, da wurde einfach irgendetwas geschätzt und die Beschlagnahmelisten sind für mich lächerlich", so Reitsamer.

Feuerwerker will Ware zurück
Außerdem beteuert der 30-Jährige, die Ware über einen österreichischen Importeur gekauft zu haben, der die Feuerwerkskörper in China bezieht. "Als Pyrotechniker darf ich ja andere Sachen kaufen und besitzen als jemand, der nicht ausgebildet ist", meint Reitsamer.

Jetzt will er seine beschlagnahmte Ware zurück. Nach dem Abtransport der 705 Kilo Feuerwerk nach Slowenien hat er nur noch Abschuss- sowie Zündvorrichtungen, die nicht explosiv sind, in Oberösterreich gelassen.

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