Zeitaufwand messen

Postboten werden ab Jänner 2013 via GPS überwacht

Österreich
06.09.2012 21:56
Schöne neue Postwelt: Mit einer Überwachung aus dem All kann die Post in Zukunft die Schritte ihrer Zusteller überprüfen. Ziel ist es, via GPS Aufschlüsse über den tatsächlichen Zeitaufwand der Mitarbeiter zu bekommen. Aktiviert wird das Ortungssystem allerdings nur unter bestimmten Kriterien und auch nur für rund drei Monate im Jahr, so die Gewerkschaft. Schon in vier Monaten wird jeder Postler mit dem "Handheld"-Gerät ausgestattet.

Bisher waren nur die Paketzusteller mit besagtem Gerät ausgerüstet, auf dem mit einem Stift die Übergabe der Sendung bestätigt werden kann. Doch ab 1. Jänner 2013 – mit der soeben ausverhandelten neuen Arbeitszeitregelung – bekommen auch 8.800 Briefträger den Funkcomputer in die Hand gedrückt.

Der Dienstgeber erhofft sich dadurch wichtige Aufschlüsse über Größe des Rayons und die tatsächliche Arbeitszeit der Postboten. Einige Postler befürchten, nun auf Schritt und Tritt ausspioniert zu werden. Postgewerkschafter Martin Palensky versucht allerdings zu beruhigen: "Das GPS im Gerät wird nur nach Vorlage bestimmter Kriterien aktiviert, die Einsatzdauer dafür beträgt höchstens drei Monate jährlich. Zudem werden Betriebsrat und der betroffene Kollege davon informiert."

Durch die neue Arbeitszeitregelung ändert sich übrigens auch die Kernarbeitszeit. Bisher konnten die Zusteller schon vor Dienstbeginn arbeiten, um früher Feierabend zu haben. Nun gilt ein einheitlicher Beginn auf der jeweiligen Basis, und die Post kommt eben später.

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