In Rindsgulasch
Pferdefleisch: Jetzt auch Spuren in deutschem Produkt
"Im Sinne des Verbraucherschutzes wird der Rückruf von am Standort Neuruppin produzierten Rindergulasch-Produkten eingeleitet", heißt es in einer Stellungnahme der Dreistern-Konserven GmbH & Co. KG von Freitagabend. Vertrieben worden sei das Produkt über Filialen verschiedener Unternehmen des Einzelhandels. Betroffene Waren seien bereits vorsorglich aus dem Sortiment der Händler genommen worden. Verbraucher hätten die Möglichkeit, das Produkt in jenem Geschäft zurückzugeben, in dem sie es gekauft haben.
"Es handelt sich bei dem Produkt um ein sicheres, in keiner Weise die Gesundheit der Verbraucher beeinträchtigendes Lebensmittel", betonte der brandenburgische Hersteller. Der Rückruf erfolge als reine Vorsichtsmaßnahme. Die nachgewiesenen Spuren von Pferde-DNA könnten "im Rahmen der Fleischverarbeitung bereits durch die Nutzung gemeinsamer Schlachthäuser oder Transportbehälter entstanden sein".
Zuvor hatte der Discounter Aldi Süd mitgeteilt, Gulasch des Lieferanten Omnimax vorsorglich aus dem Verkauf zu nehmen. Das Produkt sei von Aldi Süd nur in Nordrhein-Westfalen verkauft worden, teilte der Discounter mit. Zudem nehme Aldi Süd "Ravioli, 800 g Dose (Sorte Bolognese)" eines anderen Lieferanten vorsorglich aus den Regalen. Bei eigenen Analysen seien bei diesen beiden Produkten Anteile von Pferdefleisch nachgewiesen worden.
Auch Österreich betroffen
Wenige Stunden davor hatte der Fleisch-Skandal auch Österreich erreicht: Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit hatte Freitagmittag mitgeteilt, dass in einer Probe des Produkts "Tortelloni Rindfleisch" ein nicht deklarierter Anteil an Pferdefleisch gefunden wurde (siehe Infobox). Die Ware war in Österreich bei Lidl erhältlich.
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