Erstmals Einblicke

Penthouse im Web: So luxuriös wohnt Grasser in Wien

Österreich
15.05.2012 13:46
In den letzten Monaten ist viel über die Dachgeschoßwohnung von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser spekuliert worden. Sogar im Korruptions-U-Ausschuss kam das Penthouse an nobler Adresse in der Wiener Innenstadt vor Kurzem zur Sprache. Jetzt wird die Wohnung (Bilder) unter dem prunkvollen Titel "Imperial Vienna" im Internet zum Verkauf angeboten – zum stolzen Preis von elf Millionen Euro.

Die Anzeige auf der Homepage der Immobilien-Spezialisten von Christie's gewährt erstmals Einblicke, wie luxuriös Grasser mit seiner Fiona in der Bundeshauptstadt residiert. Laut den Angaben des Realitätenhändlers ist das Penthouse Ecke Babenbergerstraße/Burgring 416 Quadratmeter groß und verfügt über vier Schlaf- sowie vier Badezimmer. Ein Swimmingpool und ein Dachgarten auf der dazugehörigen Dachterasse dürfen da natürlich nicht fehlen.

"Unvergleichliches Wohnungsangebot"
In dem Text auf der Homepage von Christie's wird die Immobilie jedenfalls in den Wohnungshimmel gelobt: Das stylishe Penthouse reflektiere den exquisiten Geschmack des international renommierten Architekten Günther Domenig, ist da zu lesen.

"Dramatische Fenster vom Boden bis zur Decke auf jeder Etage fangen die atemberaubenden Ausblicke von solch besonderen Anziehungspunkten wie dem Parlament und der Oper ein. Die Residenz, umgeben von eleganten Terrassen und einer großzügigen Dachterrasse mit Pool, bietet einen Ort der Ruhe und Entspannung oder zur lässigen Unterhaltung. Mit seinem faszinierenden Zusammenspiel von Geschichte und modernem Design stellt diese unglaubliche Immobilie bemerkenswerter Herkunft ein unvergleichliches Wohnungsangebot in Wien dar", werden die Vorzüge der Wohnung weiter beschrieben.

Grasser hat nur Mietrecht
Aller Voraussicht nach ist der Käufer aber selbst bei einem Preis von elf Millionen Euro nicht der Besitzer des Wohnungsjuwels. Denn Grasser ist nicht der Eigentümer der Dachgeschoßwohnung. Das gesamte Haus befindet sich im Besitz der Wiener Städtischen Versicherung. Der Ex-Finanzminister hat lediglich das Mietrecht, welches er veräußern kann. Somit müsste ein Käufer aber zusätzlich zum stolzen Preis auch noch eine monatliche Miete in der Höhe von mehreren Tausend Euro zahlen. Über die genaue Mietsumme der Wohnung schwieg sich Grasser bislang aus.

Penthouse-Miete auch U-Ausschuss-Thema
Die Miete des Penthouse war zuletzt auch Gesprächsthema im Korruptions-U-Ausschuss zur Buwog-Affäre. Hintergrund: Die Wiener Städtische Versicherung war als Vermieterin der Wohnung Mitglied im Österreich-Konsortium, das die Buwog-Vergabe gewann. Für den Grünen Peter Pilz besteht in Grassers Wohnkosten ein Zusammenhang mit der Causa Buwog, zumal auch die Finanzierung der Dachbodenrenovierung um mehr als vier Millionen Euro nicht geklärt sei. "Grasser hat als Minister nicht so viel verdient, um mehr als vier Millionen Euro in die Renovierung eines Dachbodens zu stecken", betonte der Grüne bei der Befragung Grassers im Ausschuss in der Vorwoche.

Die "Krone" durfte sich bei einer Privatführung in Grassers Penthouse umsehen. Den Bericht dazu und weitere Bilder gibt's am Sonntag in der "Krone bunt".

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