Ein Routineeinsatz hat für das Freistädter Notarztteam in Oberösterreich eine dramatische Wende genommen: Während der Reanimation eines kollabierten Patienten blieb am Weg zum Rettungswagen der Lift stecken! Kurz vor der Befreiung durch die örtliche Feuerwehr musste der Notarzt aufgeben: Der 78-jährige Patient war verstorben.
Am Montagvormittag waren vom Hautfacharzt auf der Promenade in Freistadt Rotes Kreuz und Notarzt alarmiert worden: In seiner Ordination war ein 78-jähriger Patient kollabiert. "Unser Rot-Kreuz-Team war nach ein paar Minuten dort, führte die Reanimation des Patienten weiter und bereitete ihn zum Transport vor, bis das NEF-Team vom Spital eingetroffen ist", berichtet der RK-Bezirksgeschäftsleiter Charles Pickering.
Der Notarzt führte die Reanimation fort, dann sollte der Patient auf der Trage zum Rettungswagen gebracht und ins Spital eingeliefert werden. Doch am Weg von der Ordination ins Erdgeschoß blieb der Lift im Zwischengeschoß stecken. Um 10.21 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert.
Kurz bevor die Eingeschlossenen um 10.45 Uhr befreit waren, hatte der Notarzt die Wiederbelebung einstellen müssen, der Patient war tot. "Die Rettungskette war vorbildlich, der Patient wäre vermutlich auch ohne Lift-Panne nicht zu retten gewesen", so Pickering.
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