Familientragödie

Vater hindert Sohn am Selbstmord – und stirbt

Österreich
01.05.2016 12:11

Ein 54-Jähriger ist am Samstagabend im oberösterreichischen Ried in der Riedmark beim Versuch, seinen Sohn vom Selbstmord abzuhalten, getötet worden. Der 24-Jährige Sohn hatte sich nach ersten Ermittlungsergebnissen in seinem Zimmer ein Gewehr ans Kinn gehalten, um sich zu erschießen. Der Vater versuchte, ihm die Waffe zu entreißen. Dabei dürfte sich ein Schuss gelöst haben, so die Polizei in Oberösterreich.

Nach dem Vorfall wurden die Mord- und die Tatortgruppe des Landeskriminalamts eingeschaltet, um die Spuren in dem Einfamilienhaus auszuwerten. Auch eine Obduktion des Toten wurde angeordnet. Die Ermittler gingen Sonntagmittag aber davon aus, den Sachverhalt bereits geklärt zu haben.

Der 24-jährige Sohn, der von Suizidgedanken geplagt wurde, hatte sich in seinem Zimmer im Haus seiner Eltern ein Gewehr ans Kinn gehalten. Der Vater versuchte, ihm die Waffe zu entreißen. Dabei dürfte sich ein Schuss gelöst und den 54-Jährigen tödlich getroffen haben. Die Mutter des 24-Jährigen hielt sich zur Zeit des Unglücks ebenfalls in dem Einfamilienhaus auf.

Es gebe keine Hinweise auf ein absichtliches Tötungsdelikt, hieß es am Sonntag bei der Polizei. Man gehe von einer grob fahrlässigen Tötung aus. Daher wurde der 24-Jährige, der die Waffe legal besaß, nicht festgenommen, sondern auf freiem Fuß angezeigt. Allerdings verfügte der Amtsarzt eine Einweisung in eine Anstalt.

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