"Vorsichtig positiv"

Nach Brand in Graz: Zustand des Buben ist nun stabil

Österreich
15.01.2013 12:03
Nach dem Wohnungsbrand in Graz, bei dem am Montag ein Bub eine lebensbedrohliche Rauchgasvergiftung erlitten hatte, befindet sich der Kleine laut LKH Graz nun in einem stabilen Zustand. Die Ärzte gaben am Dienstag eine "vorsichtig positive" Prognose ab. Die Ursache für das Feuer ist noch nicht eindeutig geklärt, ein technisches Gebrechen konnte jedenfalls so gut wie sicher ausgeschlossen werden.

Die beiden Buben - sie sind entgegen ersten Meldungen vier und sechs Jahre alt - dürften Erhebungen der Ermittler zufolge allein zu Hause gewesen sein, weil die Eltern einkaufen waren. Bei dem Brand, der laut einem Polizisten offenbar "fahrlässig oder unabsichtlich" im Kinderzimmer herbeigeführt worden war, hatte sich der Sechsjährige auf den Balkon der im dritten Stock gelegenen Wohnung geflüchtet. Von dort wurde er mit einer Drehleiter von der Feuerwehr gerettet.

Sein kleinerer Bruder dagegen wollte sich im Zimmer unter Decken verstecken. Er atmete die giftigen Rauchgase ein und schwebte nach der Einlieferung ins Spital in akuter Lebensgefahr.

Eltern drohen rechtliche Konsequenzen
Laut LKH Graz befindet sich der Vierjährige noch im künstlichen Tiefschlaf, und das solle auch bis Mittwoch so bleiben, hieß es. Brandverletzungen habe der Bub keine erlitten. Die Eltern müssen sich jedenfalls auf rechtliche Konsequenzen einstellen, denn sie hatten die Buben allein in der Wohnung gelassen.

Der Brand war am Montag um 14.20 Uhr in der Wohnung in der Grazbachgasse ausgebrochen. Das Feuer wurde von einem Angestellten eines Bestattungsunternehmens bemerkt. Er sowie andere Anrainer verständigten die Feuerwehr, die die beiden Buben schließlich rettete und die Flammen löschte. Durch die starke Rauchausbreitung mussten die Berufsfeuerwehrleute auch die oberen Stockwerke des Hauses vollständig evakuieren. Der Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.

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