Dutzende Badegäste suchten vor wenigen Tagen in der Schwechat-Au Abkühlung und Erholung. Doch für Lisa Gray und ihre beiden kleinen Töchter, drei und acht Jahre alt, wendete sich plötzlich das Blatt. "Wir haben zunächst angenommen, dass da ein Baumstamm schwimmt", erinnert sich Lisa Katalin Gray, die mit ihrer kleinen Familie aus Baden hierher zum Schwimmen gekommen war.
Doch das Stück lebloses Holz entpuppte sich Sekunden später als quietschlebendiger und auch recht aggressiver Biber. Was die Zweibeiner nicht ahnen konnten: Sie waren sowohl dem Revier als auch den Babys des Vierbeiners zu nahegekommen - und das wollte der Nager nun verteidigen.
"Er ist uns bis ans Ufer nach"
Zuallererst stürzte sich der Biber auf den im Wasser paddelnden Familienhund Socke, der sofort versuchte, zu flüchten. "Er hat ihn sogar noch erwischt. Und auch uns ist er bis ans Ufer nach", schildert die Mutter der beiden Mädchen.
Martin Tschulik von der Niederösterreichischen Landesregierung: "Fälle wie dieser können bei öffentlichen Badeplätzen vorkommen. Es ist daher wichtig, dass Schwimmer schon im Vorfeld der Abkühlung auf typische Anzeichen einer Biber-Präsenz wie Nagespuren an Bäumen oder Gehölzen achten."
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