Mit Pfefferspray

Mutige Steirerin schlägt Einbrecher in die Flucht

Österreich
10.07.2015 08:13
Chancenlos war am Dienstagnachmittag im steirischen Fischbach ein Einbrecher, als er ein Haus nach Wertsachen durchwühlen wollte. Die Besitzerin stellte sich dem Eindringling mutig in den Weg und verpasste ihm eine doppelte Dosis Pfefferspray. Halb blind taumelte der Kriminelle ins Freie - und verschwand spurlos.

Elfriede L. befand sich im Obergeschoß und las, als vor dem Haus ein dunkles Auto mit ungarischem Kennzeichen anhielt. "Zwei Männer sind ausgestiegen, ein Mann hat zweimal geläutet und gegen die Tür geklopft", berichtet die 65-Jährige. "Ich habe aus dem Fenster geschaut und den fremden Leuten nicht aufgemacht."

Dann sah die Oststeirerin, wie der Lenker einige Meter weiterfuhr, den Motor abschaltete und der schmächtige, etwa 20 bis 30 Jahre alte Beifahrer ausstieg. Er ging auf das Grundstück, drückte im Parterre ein gekipptes Fenster auf und stieg von dort ins Schlafzimmer ein.

"Nix Entschuldigung"
Elfriede L.: "Ich habe Geräusche gehört und sofort den Pfefferspray geholt. Den habe ich immer daheim, weil wir außerhalb wohnen. Man weiß ja nie." Als die Pensionistin in den ersten Stock ging, kam ihr auf der Treppe der Einbrecher entgegen: "Er hat 'Entschuldigung' gesagt. 'Nix Entschuldigung', habe ich geantwortet und ihm aus eineinhalb Metern Entfernung ins Gesicht gesprüht. Danach war er fast blind und hat in seinem Schmerz den Ausgang gesucht. Dabei hat er sich in den Keller verirrt, ist dann herauf und an mir vorbeigetorkelt. Da habe ich ihn erneut angesprüht."

"Vielleicht stellt er in der nächsten Zeit nichts an"
Dann gelang dem Einbrecher die Flucht, indem er den Schlüssel umdrehte und die Haustür öffnete. "Vielleicht stellt er in der nächsten Zeit nichts an", hofft Elfriede L. Zugleich ist es ihr wichtig, dass ihre Mutter (85) nichts mitbekam: "Sie hat zu dieser Zeit geschlafen."

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